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Ideenmanagement im Unternehmen

Vorhandene Ideen für den Erfolg nutzen

Ein großes Problem beim Management ist die Tatsache, dass man nicht überall gleichzeitig sein kann und dass oft die Führungskräfte keine Ahnung von der alltäglichen Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben. Diese haben viele Ideen, werden aber von "denen da oben" selten bis nie gehört und selbst wenn, werden diese Ideen ignoriert.

Was ist das Ideenmanagement?

Vielfach gibt es gute Ideen im Unternehmen, aber sie werden nicht umgesetzt. Die Lösung zu diesem Problem heißt Ideenmanagement und bezeichnet eine Form des Managements, bei der nicht nur die Ideen gehört und aufgenommen werden, sondern sogar gefordert werden.

Das Ideenmanagement ist also der strategische Versuch, alle guten Ideen im Unternehmen zu sammeln und auch wahrzunehmen. Denn in ihnen steckt viel Potenzial und zwar auf mehreren Ebenen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind motivierter, weil sie gehört werden und die Führungskräfte haben viel mehr Ideen, aus denen sie auswählen können.

Wie kann so ein Ideenmanagement aussehen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Ideenmanagement durchzuführen, wobei man es auch übertreiben kann. Manche Unternehmen haben einen richtigen Wettbewerb daraus entwickelt und das kann das Arbeitsklima zwischen den Kolleginnen und Kollegen oder zwischen Abteilungen verschärfen. Das sollte es aber nicht sein. Tatsächlich geht es beim Ideenmanagement darum, dass großes Potenzial an Verbesserung in der alltäglichen Arbeit genützt werden sollte und die Grundlage sind Ideen zur Optimierung.

Diese Ideen können fast nur von Leuten stammen, die täglich Mängel feststellen - also die Leute, die im Büro sitzen und die Doppelläufigkeiten feststellen oder die Leute, die im Maschinenpark tätig sind und merken, was schiefläuft und was verbessert werden kann.

Dabei kann man auch eine Förderung andenken wie etwa Geld als Belohnung oder gar eine Beförderung, aber in den meisten Fällen sind die Leute glücklich, wenn ihre Ideen umgesetzt werden, weil sie in der Regel Verbesserungen direkt am Arbeitsplatz bedeuten. Jeder künstlich erzeugte Wettbewerb kann zu einem negativen Arbeitsklima führen und das macht keinen Sinn.

Zugänge zum Ideenmanagement

Das Sammeln von Ideen kann man auf drei Phasen und Zugänge aufgliedern, die sich fast logisch ergeben und lauten:

Ideenmanagement aus Sicht der Führungskräfte

Das Personal erkennt die Mängel aber und können Ideen formulieren, a) was falsch läuft und b) wie man es besser machen könnte. Viele Manager und Führungskräfte haben Angst, solche Ideen anzunehmen, weil dadurch die eigene Position geschwächt werden könnte, aber das ist Quatsch. Denn in Wirklichkeit profitieren alle.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlen sich gehört und geschätzt, wenn ihre Ideen aufgenommen und diskutiert werden. Selbst wenn die Idee nicht umgesetzt wird, gibt es die Rückmeldung, dass man gehört wird, was die Vertrauensbasis zwischen Belegschaft und Unternehmensführung deutlich verbessert und damit das Personal unbewusst auch stärker an das Unternehmen bindet.

Werden die Ideen umgesetzt, gewinnen ebenfalls alle, wohl noch intensiver als im vorherigen Fall. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen, weil sie eine direkte Verbesserung am Arbeitsplatz erreicht haben und sie gewinnen emotional, weil ihre Idee umgesetzt wurde. Die Unternehmensführung, ergo das Management gewinnt, weil die Effizienz im eigenen Betrieb verbessert wurde und das kann nur gut für den wirtschaftlichen Erfolg sein.

Ideenmanagement aus Sicht der Mitarbeiter

Die wirklich große Motivation beim Ideenmanagement entsteht im Personal aber dadurch, dass ihre tägliche Arbeit verbessert wird. Täglich ärgert man sich über völlig unnötige Aktivitäten, Schriftverkehr, Formulare oder Handlungen, die doppelt und dreifach gemacht werden müssen. Gelingt es im Rahmen des Ideenmanagements, diese Ärgernisse zu reduzieren, dann erleichtert das die tägliche Arbeit und damit wird die Motivation erhöht, wohl auch die Freude an der Arbeit.

Zudem ist die Wertschätzung, wenn im kleinen Bereich Ideen durch die Führungskräfte umgesetzt werden, ebenfalls wichtig und darf nicht vergessen werden. Der Effekt, wenn sich Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleiter sagen lassen, wie es besser geht und das dann tatsächlich so erfolgt, wird gerne unterschätzt, bedeutet aber eine deutliche Verbesserung des Arbeitsklimas.

Daher ist es oft kontraproduktiv, wenn man einen Wettbewerb daraus macht - die Verbesserungen im beruflichen Alltag wiegen viel schwerer und die Zusammenarbeit von Abteilungsleiter und Mitarbeiter kann sich auch noch weiter verbessern oder überhaupt besser werden (je nach Ausgangslage).

Ideenmanagement und die Art der Umsetzung (Methodik)

Es gibt die verschiedensten Ansätze, wie das Ideenmanagement in der Praxis umgesetzt werden kann. Es gibt dabei verschiedene Ansätze, die dazu führen können, dass a) das Management erfährt, welche Verbesserung (Ideen) es gibt und b) das Personal sich involviert fühlt und an Motivation gewinnt.

Das finale Ziel ist es natürlich, die Effizienz zu verbessern. Doppelläufigkeiten sollen verhindert werden, unnötige Handgriffe der Vergangenheit angehören. So wird man besser und erfolgreicher - als Mitarbeiter, Führungskraft und als Unternehmen generell. Man kann die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einladen, sich zu beteiligen, aber es gibt auch ein paar Methoden, wie das Ideenmanagement funktionieren kann - das reicht von finanzieller Belohnung bis zur Rangliste.

Belohnung mit Geld

Eine Methode ist die Belohnung für gute Ideen. Ein kleiner Geldbetrag kann Motivation genug sein, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überlegen, was gerade schiefläuft und was man wie und warum verbessern könnte. Die besten Ideen werden mit einem kleinen Betrag belohnt und so sorgt man für die Motivation, weitere Ideen zu entwickeln.

Wertschätzung durch die Führungskräfte

Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die Ideengeber eine Wertschätzung erfahren, beispielsweise indem sie die genannte Idee durch Besprechungen selbst mitentscheiden können. Je nach Dimension des Vorschlages sind die unmittelbaren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefordert, es können aber auch unterschiedliche Abteilungen betroffen sein und alle müssen involviert sein, damit die Umsetzung der vorgeschlagenen Verbesserung auch funktionieren kann. Wenn man hier eine Position einnimmt, die die Entwicklung verwaltet und bespricht, kann das die Motivation deutlich erhöhen. Allerdings ist das nicht für jede Person die richtige Methode, weil viele wollen solches gar nicht, ihnen geht es vor allem darum, dass Unzulänglichkeiten verbessert werden.

Monatsplan mit Themenschwerpunkt

Auch eine Idee zum Ideenmanagement ist es, pro Monat ein Thema auszugeben, zu dem man sich Vorschläge überlegen kann. Das ist bei größeren Unternehmen leichter möglich, als bei kleinen, wo der Spielraum geringer ist. Die besten Ideen werden dann belohnt.

Ranking der Ideengeber

Eine interessante, aber manchmal auch problematische Lösung kann eine Rangliste sein, welche Abteilung die meisten Ideen geliefert hat. Problematisch deshalb, weil es zu einem ehrgeizigen und hitzigen Wettbewerb ausarten kann, der das Betriebsklima belastet. Interessant aber auch, weil die Motivation, noch mehr Ideen als die Konkurrenz zu finden, gestärkt wird. Damit befindet man sich in einem Widerspruch, den es sorgsam aufzulösen gilt.

Zu berücksichtigen ist bei der Idee der Rangliste auch, dass es verschiedene Abteilungen in einem größeren Unternehmen geben kann. Im Marketing wird man eher neue Ideen und Verbesserungen finden als in der Buchhaltung oder beim Fertigungsprozess.

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Es gibt die verschiedensten Arten von Management mit auch unterschiedlicher Ausrichtung. Das Ideenmanagement zielt auf die eigenen Ideen im Unternehmen ab. Das kann auch zum Strategiemanagement passen, das die Ausrichtung festlegt. Das Risikomanagement wiederum ist der Versuch, die Gefahren richtig einzuschätzen.

Darüber hinaus gibt es einige Begriffe und gedankliche Ansätze zum Management. Der Ausdruck 24/7 ist hinlänglich bekannt geworden. Die J-Kurve kennt hingegen nicht jeder, während Just in Time durchaus auch im allgemeinen Sprachgebrauch bekannt ist. Der Manager ist oft ein Thema, wird verschieden auch im Schriftverkehr verwendet und es gibt in mit vielen verschiedenen Aufgaben.

Ein praktisches Beispiel in Sachen Management ist der Fußballverein vs. Großkonzern - was läuft anders als im Konzern?

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Ideenmanagement im UnternehmenArtikel-Thema: Ideenmanagement im Unternehmen
Beschreibung: Das 📊 Ideenmanagement ist ein Konzept, bei dem Ideen der ✅ Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgenommen und umgesetzt werden.

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