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Personengruppen in der Arbeitswelt

Teilnehmer am Personalsystem

Mit dem Begriff Personal verbindet man die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber zum Thema Personal gehören auch die Führungskräfte und auch andere Personen, wenngleich diese nicht im Unternehmen integriert sein müssen. Auch beim Personal gibt es verschiedene Trends, auch wenn diese nicht so zahlreich aufscheinen wie in der Modewelt, doch Trends, die sich entwickelt haben, sind dafür langfristige. Ein Beispiel dafür sind die Leiharbeiter.

Welche Personengruppen gibt es am Arbeitsmarkt?

Wenn man das gesamte Feld des Personalthemas betrachtet, ergeben sich folgende Personengruppen, die beteiligt sind oder sein können:

Viele Fragestellungen rund um das Personal

Die Auflistung der betroffenen Personengruppen zeigt bereits, dass es viele verschiedene Überlegungen und Überschneidungen gibt. Denn die Führungskräfte sind sowohl Teil des Personals und bekommen auch ein Gehalt als sie auch Vorgesetzte sind. Manche Führungskräfte sind kein Personal, sondern Besitzerin oder Besitzer des Unternehmens, aber damit auch die obersten Vorgesetzten. Schon mit diesem Begriff ergeben sich also sehr unterschiedliche Rahmenbedingungen von einer Abteilungsleiterin im Großunternehmen bis zum Top-Manager oder vom Werkleiter mit drei Handwerkern bis zu einem Gruppenleiter, der Dutzende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in seiner Verantwortung haben könnte.

Die Fragestellungen gehen weiter, denn manche Unternehmen lagern gerne aus und haben weniger Arbeitnehmer im eigenen Haus und dafür Leiharbeitnehmer, um Kosten zu sparen. Das ist durchaus umstritten und so manches Unternehmen ruderte zurück, weil die Leistungen der fix angestellten Menschen mit voller Stelle höher waren als jene, die projektorientiert zugearbeitet haben.

Immer ein Thema sind auch die Personalvertreter, die um gute Rahmenbedingungen bemüht sind. In vielen Unternehmen funktioniert die Zusammenarbeit sehr gut, aber eben auch nicht überall, abhängig von der Gesamtsituation und natürlich auch abhängig davon, wie die zuständigen Leute miteinander können, wenn die Interesse zu weit auseinander liegen.

Wer sind die Arbeiter?

Als Arbeiter gilt jemand, der hauptsächlich körperliche Arbeit verrichtet und in dieser Form seine Arbeitsleistung für den Arbeitgeber anbietet. Als Gegenleistung erhält er das Entgelt in Form von Lohn. Vorwiegend körperliche Arbeit verrichten zum Beispiel die Handwerker wie Tischler (Schreiner) oder Installateure (Klempner), aber natürlich auch Menschen, die bei der Fertigung mit Maschinen arbeiten oder auch die Menschen, die bei den öffentlichen Organisationen die Leitungen reparieren und die Infrastruktur betreuen.

Die Arbeiter waren zum Zeitpunkt der industriellen Revolution die größte Gruppe von Arbeitnehmern. Sie arbeiteten unter zum Teil furchtbaren Bedingungen im großen Stil und Angestellte gab es wenige - ein paar in der Buchhaltung und natürlich in der Büroorganisation. Der überwiegende Anteil an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer arbeitete als Handwerker oder betreute die neu erfundenen Maschinen, um die Massenproduktion voranzutreiben.

Trend zu Angestellte und Dienstleistungen

Heute befindet sich die Gesellschaft in einer Dienstleistungsentwicklung. Es gibt Unternehmensberater, Berater für verschiedene Finanzfragen, Ärzte, Bürokräfte, Programmierer und viele andere Berufszweige, die allesamt dem Angestelltenstatus zuzurechnen sind. Die Arbeiter gibt es weiterhin, aber ihre Zahl schwindet, weil die Maschinen immer mehr menschliche Arbeitskraft ersetzt haben.

Wer sind die Angestellten?

Die Angestellten und Arbeiter sind die großen Bereiche bei den Arbeitnehmern. Der Unterschied zwischen diesen beiden Personengruppen besteht darin, dass die Arbeiter vorwiegend körperlich arbeiten wie Handwerker oder die Leute an den Maschinen in den Fabriken, während die Angestellten geistige Arbeit verrichten, zum Beispiel in der Beratung, Buchhaltung oder bei der Arbeit mit dem Computer.

In der Gegenwart entwickelt sich die Gesellschaft immer mehr zu einer Dienstleistungsgesellschaft. Beratungsfirmen gibt es in immer größerer Zahl und dafür braucht es auch Personal, also Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die als Angestellte die notwendige Arbeit verrichten können und wollen. Sie stellen die Arbeitsleistung zur Verfügung und erhalten im Gegenzug Entgelt in Form von einem Gehalt.

Durch den immer größer werdenden Dienstleistungssektor entstehen stets neue Angestellten-Arbeitsplätze und daher ist die Zahl der Angestellten deutlich gewachsen, während jene der Arbeiter ebenso deutlich zurückgegangen ist.

Wer sind Beamte?

Die Beamten unterscheiden sich von den normalen Angestellten dadurch, dass sie schwer kündbar sind, weil sie eine Pragmatisierung erhalten haben, womit sie vom Angestelltenstatus in den Beamtenstatus überstellt werden und eine Dienstprüfung ablegen. Es ist ohne schwerem Vergehen kaum möglich, Beamtinnen und Beamte zu kündigen, was lange Jahre Tradition war, aber auch bei den Behörden müssen die Personalkosten gedrosselt werden und daher gibt es in vielen Bereichen die Pragmatisierung nicht mehr.

Sie ist als Kündigungsschutz unter anderem deshalb eingeführt worden, weil damit politische Willkür nicht möglich ist. Ranghohe Beamtinnen und Beamte in den Ministerien konnten nicht einfach gekündigt werden, wenn sie Gesetze entworfen haben, die der Regierung nicht gefielen, aber diese Überlegung ist nur noch in einigen wenigen Bereichen wirklich glaubhaft aufrecht zu erhalten.

Neben den Beamtinnen und Beamten gibt es die normalen Vertragsbediensteten, die angestellt sind wie alle anderen Angestellten von Privatunternehmen auch, nur dass sie im öffentlichen Dienst arbeiten - also vom Arbeitsamt über das Wohnamt bis zu diversen Beratungsstellen und eben in den Ministerien selbst. Die Vertragsbediensteten sind normal krankenversichert wie alle anderen Angestellten auch.

Generell: was sind Arbeitnehmer?

Der Begriff Personal wird sehr oft mit Arbeitnehmer gleichgesetzt. Was zeichnet nun einen Arbeitnehmer aus? Vor allem die persönliche Abhängigkeit und den Austausch von Arbeitsleistung und Entgelt. Das bedeutet, dass man durch einen Arbeitsvertrag, den man persönlich abschließt, seine Arbeitskraft vertraglich zur Verfügung stellt und im Gegenzug eine finanzielle Leistung erhält - bei Arbeitern ist dies der Lohn, bei Angestellten ist die das Gehalt.

Das entscheidende Kriterium ist dabei die persönliche Abhängigkeit. Es kann nicht am Montag der Herr Müller die Arbeit verrichten und am Dienstag schaut Frau Huber vorbei, sondern man selbst als eigenständige Persönlichkeit ist für die Durchführung der Arbeit verantwortlich und hat sich vertraglich dazu verpflichtet. Das bedeutet auch, dass man weisungsgebunden ist und die Aufträge der Vorgesetzten umzusetzen hat.

Pflichten wie Berichterstattung und ähnliche Protokollierungen zählen ebenfalls dazu, aber die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben auch ihre Freiräume, um eigene Ideen einzubringen und am Erfolg eines Unternehmens mitzuwirken. Ein zentrales Merkmal der Arbeitnehmer ist auch, dass man seine Leistung für einen anderen durchführt.

Wer sind Arbeitnehmerähnliche?

Arbeitnehmerähnliche sind externe Leute, die entweder von ihren Unternehmen für Aufträge abgestellt werden oder die auf eigene Rechnung arbeiten, zum Beispiel Freiberufler. Diese arbeiten für den Gewinn ihres eigenen Unternehmens oder dem Unternehmen, bei dem sie angestellt sind, aber durch einen Partnervertrag für eine andere Firma ihre Arbeitsleistung bringen und gelten auch als Personal im Sinne des Auftraggebers.

Beispiele zu Arbeitnehmerähnliche

Ein Beispiel dazu ist ein Versicherungsvertreter, der auf eigene Rechnung agiert und die Versicherungen verkauft, die ein Versicherungsunternehmen anbietet. Das Versicherungsunternehmen spart Personal und zahlt dann eine Verkaufsprovision, wenn der Vertreter einen Abschluss bewirkt. Das reduziert die Fixkosten und das finanzielle Risiko, bietet dem Vertreter aber die Möglichkeit, mit bekannten Unternehmen und deren Produkten arbeiten zu können, ohne sie selbst entwickeln zu müssen.

Ein anderes, oft anzutreffendes Beispiel spielt sich in der IT-Branche ab. Agenturen bieten ihren Kundinnen und Kunden Webseiten und andere Projekte für das Internet an, sind aber nicht so ausgelastet, dass sich ein eigenes Personal rechnen würde. Auch hier werden externe Leute eingesetzt, oft Einzelunternehmerinnen bzw. Einzelunternehmer, die ihre Programmierkenntnisse zur Verfügung stellen und nach außen wie Mitarbeiter auftreten, in Wirklichkeit aber auf eigene Rechnung arbeiten.

Wer sind Leiharbeiter?

Diese sind wie die Arbeitnehmerähnlichen (Freiberufler, externe Firmen) auch nicht beim Unternehmen angestellt, sondern bei einem Unternehmen, das die Arbeitskräfte zur Verfügung stellt, man spricht von Zeitarbeitsfirmen oder auch Verleiher. Diese erhalten eine Leihgebühr von den anfragenden Unternehmen (Entlehner) und überlassen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gemäß Vereinbarung.

Damit hat das Unternehmen zusätzliches Personal, das aber nicht eingestellt wird, dennoch aber dem Weisungsrecht unterliegt. Die Konstruktion sieht so aus:

Wer sind Zeitarbeitnehmer?

Diese sind bei der Zeitarbeitsfirma angestellt und erhalten von dort auch ihr Geld, obwohl die Arbeitsleistung ganz wo anders passiert. Dafür gibt es auch den Arbeitsvertrag mit der Zeitarbeitsfirma.

Die Konstruktion ist soweit klar und klar ist auch, dass es die gesetzliche Auflage gibt, dass diese Menschen das gleiche Entgelt (Lohn, Gehalt) beziehen sollen wie die normal eingestellten Leute bei dem Unternehmen. Aber mit Tarifverträgen wird dies immer wieder umgangen, sodass diese Leute oft viel weniger verdienen bei gleicher Arbeitsleistung. Es gibt nicht wenige Personen, vor allem Frauen, die zwei oder gar drei solcher Jobs auf Stundenbasis übernehmen und von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz hetzen, kaum Zeit für die Familie haben und dennoch wenig verdienen. Das passiert deshalb, weil es auch Aufgaben gibt, die in zwei Stunden erledigt sind und dann fährt man zum nächsten Auftraggeber und erledigt die nächste Arbeit.

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Eine erste Frage ist schon jene, was das Personal eigentlich ist und welche Personengruppen dies betrifft. Was gehört dazu, um dieser Definition überhaupt entsprechen zu können? Abgeleitet vom Personal ist die Frage, was die Ziele im Personalmanagement sind.

Das Personalmanagement umfasst einige Hauptfunktionen von der Personalplanung bis zur Suche neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen der Personalwerbung sowie deren Einschulung als Teil der Personaleinstellung und Weiterentwicklung. Dabei gibt es viele Lösungen und Ansätze vom schwarzen Brett bis zur Personalberatung. Auch der umgekehrte Weg ist wichtig, wie etwa die Bewerbung interessierter Menschen und dazu gehört immer öfter die digitale Bewerbung.

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Personengruppen in der ArbeitsweltArtikel-Thema: Personengruppen in der Arbeitswelt
Beschreibung: Übersicht über die betroffenen 🏢 Personengruppen beim Thema Personal von den ✅ Führungskräften über die ✅ Mitarbeiter bis zu den Leiharbeitern.

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