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Forward-Kontrakt: die Rahmenbedingungen des Derivats

Forward-Kontrakt ist ein einfaches Derivat

Zu den verschiedenen Möglichkeiten der Derivate zählt auch der Forward-Kontrakt, bei dem es sich um eine Vereinbarung handelt, ein Gut zu einem bestimmten zukünftigen Zeitpunkt zu einem bestimmten Kurs zu kaufen oder zu verkaufen. Damit kann man sich auf beiden Seiten je nach Wirtschaftssituation gegen den Kursverlauf absichern.

Wie funktioniert der Forward-Kontrakt?

Die Aufgabenstellung beim Forward-Kontrakt besteht darin, dass man sich absichern möchte. Vor allem Banken reduzieren das Risiko eines stark steigenden Kurses und vereinbaren mit einem Partner den Kauf oder Verkauf der Menge X an Devisen zum Kurs Y. Steigt der Kurs sehr stark an, hat man sich abgesichert. Denn der Hintergrund ist, dass man etwa beim Kauf einen fixen Kurs angegeben hat. Vereinbart man den Kurs von 10 Dollar und der Kurs steigt bis zum vereinbarten Datum auf 15 Dollar, dann braucht man auch nur wirklich 10 Dollar zu zahlen und hat eine klare Ersparnis erreicht. Sinkt der Kurs aber auf 8 Dollar, muss man trotzdem 10 Dollar zahlen und hat einen Verlust im Vergleich zum Kauf ohne der Vereinbarung.

Forward-Kontrakt in der Praxis

Die Forwards werden außerhalb der Börse meist zwischen zwei Finanzinstitute gehandelt, manchmal ist auch ein Finanzinstitut beteiligt und der Geschäftspartner ist ein Kunde des zweiten Finanzinstitutes. Großanleger sind ebenfalls an solchen Derivaten interessiert, wobei es häufig auch um große Beträge und große Mengen geht.

Innerhalb des Forward-Kontrakts nimmt der Käufer eine Long-Position ein und verpflichtet sich, das Gut, man spricht auch vom Underlying, zum vereinbarten Zeitpunkt zum festgelegten Preis zu kaufen. Den Gegenpart nimmt der andere Geschäftspartner ein, der die Verkaufsposition, die Short-Position, einnimmt und gewährleistet, dass er das Gut genau zu diesem Zeitpunkt zum festgelegten Preis verkauft.

Sehr häufig werden solche Forward-Kontrakte bei Devisen eingesetzt. Man liest in den Fachbeiträgen häufig von der Long-Position bzw. auch von der Short-Position und ein Forward-Kontrakt ist meistens im Spiel, wobei Long für das Kaufen und Short für das Verkaufen steht - Begriffe, die auch bei Optionen und anderen Derivaten Gültigkeit haben.

Forwards werden häufig zur Absicherung bei Währungsrisiken eingesetzt. Das bedeutet, dass man im Vorfeld zur Absicherung von großen Beträgen Forwards setzen kann, um zum Zeitpunkt der Zahlung vom Kursgewinn zu profitieren und somit eine zusätzliche finanzielle Absicherung sein Eigen nennt. Natürlich weiß man nicht wirklich sicher, wie sich die Kurse entwickeln werden.

Der Abschluss des Derivats kostet nichts, weshalb die Kursdifferenz automatisch auch das Ergebnis darstellt, da keine weiteren Gebühren zu berücksichtigen sind. Das Ergebnis kann natürlich positiv und ebenso negativ ausfallen.

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Die Derivate sind Finanzinstrumente, mit denen ebenfalls an der Börse gehandelt werden kann, wobei so manche Möglichkeit schon sehr spekulativ abläuft. Selbst Laien sind die Optionen ein Begriff, auch die Futures werden häufig in den Finanznachrichten genannt. Auch der Forward-Kontrakt ist so ein Finanzinstrument.

Weitere Möglichkeiten bieten sich mit dem Termingeschäft und mit dem Swap, der auf die Zinsen abzielt. Oftmals bei den Derivaten spielt der Zugang im Handel eine Rolle. Man unterscheidet dabei die Short-Position und die Long-Position.

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Forward-KontraktArtikel-Thema: Forward-Kontrakt: die Rahmenbedingungen des Derivats
Beschreibung: Der 📈 Forward-Kontrakt als einfaches ✅ Derivat, das gerne bei den Währungen für den Börsenhandel genutzt wird.

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