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Eröffnungsbilanzkonto oder EBK in der Buchhaltung

Übertragung der Bilanzdaten

Es gibt in der doppelten Buchhaltung mehrere Hilfskonten. Dazu zählt das GuV-(Gewinn und Verlust-)Konto zur Ermittlung von Gewinn und Verlust ebenso wie die Bilanzkonten. Bei den Bilanzkonten gibt es zwei Stück: Das Eröffnungsbilanzkonto und das Schlussbilanzkonto. Beide sind Hilfskonten für die Übertragung der Jahresbilanz.

Wozu braucht man das EBK?

Das Eröffnungsbilanzkonto (gerne und häufig EBK abgekürzt) ist notwendig, weil man irgendwie aus der Bilanz des Vorjahres die Werte übertragen muss und das EBK ist ein ideales Werkzeug dafür. Wenn man sich vorstellt, dass ein Bankkonto ein Guthaben von EUR 10.000,-- aufweist, dann steht dieser Betrag in der Bilanz bzw. im Schlussbilanzkonto im Soll stehen. Wie kommt das nun aber im neuen Jahr auch ins Soll des Bankkontos in der doppelten Buchhaltung.

Die Lösung ist das Eröffnungsbilanzkonto, denn von der Bilanz werden die Werte auf dieses Konto übertragen. Damit stehen die aktiven Posten wie Immobilien, Autos, Bank und Kassa im Haben des EBK, die passiven Werte im Soll - also seitenverkehrt zur Eröffnungsbilanz und vor allem auch seitenverkehrt zu ihrer eigentlichen Charaktereigenschaft, denn ein aktives Bestandskonto hat seine Werte stets im Soll, also in der linken Spalte oder Aktiva angeführt.

Es ist also erforderlich, dass man zum einen eine Gegenbuchung durchführt, um das EBK auflösen zu können und zum anderen, um die Beträge wieder auf die richtige Seite der Bilanz zu bringen.

Damit hat man jetzt die Möglichkeit, eine Gegenbuchung durchzuführen, nämlich zum Beispiel

Bank an EBK EUR 10.000,--

um den genannten Betrag auf das Bankkonto zu bringen, damit während des Jahres dieser Betrag und das Konto benutzt werden kann. Das bedeutet gleichzeitig, dass das Eröffnungsbilanzkonto gegenverrechnet ist und seine Funktion erfüllt hat. Es wird nicht mehr gebraucht und spielt erst wieder in einem Jahr eine Rolle, wenn die nächste Bilanz übertragen wird.

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Für die Bewältigung der Aufgaben in der doppelten Buchhaltung gibt es eine Reihe von Konten, wobei man das Bestandskonto und das Erfolgskonto voneinander trennen muss, die verschiedene Funktionen haben. Bestandskonten gibt es in Form der aktiven Bestandskonten und der passiven Bestandskonten. Die Erfolgskonten gliedern sich wiederum in das Aufwandskonto und in das Ertragskonto.

Neben Gewinn und Verlust sowie den Werten in den Bestandskonten braucht man auch Hilfskonten wie etwa bei der Übertragung der Bilanz. Dazu gehört am Beginn des Jahres das Eröffnungsbilanzkonto (EBK) und am Ende des Jahres das genaue Gegenteil mit dem Schlussbilanzkonto (SBK). Auch das Privatkonto ist beim Jahresabschluss gefragt.

In der Buchhaltung werden diese Konten durch einen Kontenrahmen und dessen Kontenklassen untergliedert, sodass man mit Struktur die verschiedenen Geschäftsfälle bearbeiten kann. Das macht die gesamte Arbeit übersichtlicher und es werden nicht Erfolgskonten und Bestandskonten vermischt.

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Eröffnungsbilanzkonto oder EBKArtikel-Thema: Eröffnungsbilanzkonto oder EBK in der Buchhaltung
Beschreibung: Das 💰 Eröffnungsbilanzkonto (EBK) dient in der Buchhaltung zum ✅ Übertragen der Eröffnungsbilanz auf die Bestandskonten.

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