Insgesamt vier Säulen gibt es im Bankenwesen, die man als Bankgeschäfte zusammenfasst. Mit dem Passivgeschäft kommt Geld durch Spareinlagen herein, mit dem Aktivgeschäft kann man Kredite anbieten und das Girokonto ist wesentlicher Teil der Dienstleistungen. Die vierte Art ist das Eigengeschäft, das viele erst durch die globale Finanzkrise als Begriff vernommen haben.

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In drei Schritten erarbeiten wir in diesem Text, was das Eigengeschäft eigentlich ist und dass nicht mit allem gehandelt werden darf.
Das Eigengeschäft bedeutet, dass die Bank auf eigene Rechnung Geld anlegt und investiert, um die Bilanzsumme zu erhöhen. Sie setzt damit die gleiche Handlung wie eine Privatperson, die ihr Geld auf die Bank bringt, um gute Zinsen zu erwirtschaften. Es werden also Erträge genutzt, um diese gewinnbringend anlegen zu können und so mehr finanziellen Spielraum im umkämpften Bankensektor erreichen zu können.
Praktische Beispiele
Durch die Bankenkrise ab dem Jahr 2007, dessen Folgen bei zahlreichen Banken gleich, bei anderen - zum Beispiel den spanischen - erst 2012 offenbar wurden, ist die Diskussion entstanden, ob Banken überhaupt in eigener Rechnung mit dem Geld spekulieren dürfen, denn immerhin ist das Geld jenes der Kundinnen und Kunden. Man ist in der Öffentlichkeit davon ausgegangen, dass die Banken sich bei Aktien und Investmentfonds verspekuliert haben, also ihre Anlageaktionen zu riskant oder schlichtweg falsch waren.
Diese Außendarstellung, die zum Teil auch von Medien so transportiert wurde, ist aber nicht korrekt, weil es Spielregeln gibt, welche Geschäfte überhaupt zulässig sind und wenn Banken sich nicht an diese Rahmenbedingungen halten, gibt es große Probleme.
Welche Bankgeschäfte sind Eigengeschäfte?
Tatsächlich ist es aber so, dass die Eigengeschäfte keine hochspekulativen sind, sondern auf Sicherheit gesetzt wird. Dass es Banken gab und gibt, die mit Risiko agieren, ist ein Fakt und ob es je möglich sein wird, dies mit politischen Rahmenbedingungen einzudämmen, ist fraglich. Die meisten Banken und ihre Filialen nutzen die Eigengeschäfte, um den Erfolg des Bankunternehmens zu erhöhen und sind erfolgsorientiert unterwegs, ohne dabei auf jene Art zu handeln, die man im Volksmund als "zocken" bezeichnet. Sie setzen also auf sichere Werte und wollen mit dem Anstieg dieser Werte wie etwa Anleihen oder ähnlichen Finanzprodukten einen Mehrertrag einfahren.
Es sind daher Finanzprodukte Grundlage dieser Investitionen, die kein hohes Risiko mit sich bringen. Anteile an Versicherungen, viele Arten von Anleihen und ähnliche Anlageformen werden gewählt, um ein wenig Geld herein spielen zu können. Natürlich gibt es höhere Beträge, die eingesetzt werden, weshalb auch geringere Renditen einen schönen Betrag ergeben können.
Als Laie könnte man meinen, dass die Banken ohnehin im Geld schwimmen, aber das ist oftmals ein falscher Eindruck. Da die breite Masse nicht mehr so leicht über Geld verfügen kann wie noch vor 20 Jahren und die Situation bei den Zinsen auch nicht gerade das Sparen attraktiver gemacht hatte, fehlen Einnahmen im Wechselspiel von Spareinlagen und Kreditvergaben. Diese Einnahmen sollen durch das Eigengeschäft beschafft werden, womit man souveräner am Markt auftreten kann.
Dass viele Banken den Erfolg bei den Eigengeschäften benötigen, zeigt auch die Veränderung im Finanzsektor. Alternative Lösungen, Banken als reine Internetbanken ohne Filialnetz und entsprechenden Kosten und viele andere Faktoren haben die Konkurrenzsituation noch verstärkt. Erweiterte Einnahmen sind daher sehr willkommen.
Passivgeschäft (Kunde bringt Geld zur Bank)
Beschreibung: Bank Passivgeschäft
Aktivgeschäft (Bank vergibt Kredit)
Beschreibung: Bank Aktivgeschäft
Dienstleistungen der Banken (Girokonto, Beratung)
Beschreibung: Bank Dienstleistungen
Eigengeschäfte für bessere Bilanz
Beschreibung: Bank Eigengeschäft
Auszug aus unserem Wirtschaftslexikon, diesem zum Thema Ware
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Artikel-Thema: Eigengeschäft der Banken
Beschreibung: Das 💰 Eigengeschäft ist für Banken das vierte Geschäftsfeld und bietet die Möglichkeit, durch ✅ Handel im eigenen Namen die Bilanzsumme aufzubessern.
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