Bei den Basisdefinitionen ist die Einzahlung wohl eine der positivsten Erscheinungen. Unter dieser Definition versteht man, dass Geld in das Unternehmen kommt, sei es durch eine Barzahlung in die Kassa oder durch eine Überweisung auf das Bankkonto. Und wesentlich ist dabei, dass es gleich einlangt.
Zwei Kriterien gelten für die Definition Einzahlung: zum ersten die Tatsache, dass das Geld im Unternehmen mehr wird und zum zweiten - und das ist wichtig - dass das Geld sofort kommt und nicht erst in zwei Monaten. Würde das Geld in zwei Monaten überwiesen werden, dann ist es auch positiv, aber eben keine Einzahlung mehr, sondern eine Einnahme. Hier ist auch schon eine wesentliche Unterscheidung zwischen Einzahlung und Einnahme anzutreffen - zwei zentrale Schlüsselbegriffe in der Kostenrechnung. Doch beide Begriffe überschneiden sich auch - viele Einzahlungen sind zugleich auch Einnahmen.
Beispiele für Einzahlungen gibt es viele, wobei nicht jedes Beispiel für jedes Unternehmen zutrifft. Wenn man im Geschäft steht und Handelswaren bar verkauft hat, ist eine Einzahlung in die Kassa erfolgt. Wenn ein Gesellschafter eine Privateinlage durchführt, kommt ebenfalls Geld in die Kassa des Unternehmens.
Auch bei der Überweisung ist die Einzahlung gegeben, sei es für die Begleichung einer Ausgangsrechnung oder sei es für die Anzahlung für ein großes Projekt oder eine Großbestellung. Zu beachten ist dabei nur, dass der Unterschied zwischen Einzahlung und Einnahme die periodenreine Beurteilung ist.
Will man die Kostenrechnung für Mai durchführen, dann gelten auch die Beträge, die im Mai eingelangt sind. Die Banküberweisung ist eine Einzahlung, weil das Geld umgehend einlangt, aber wenn am 29. April überwiesen wird und das Geld aber per Bankkonto erst am 2. Mai zur Verfügung steht, ist dies auch zu berücksichtigen. Bei der Bareinzahlung in die Kassa hat man das Problem nicht, denn das Geld ist wirklich sofort zur Verfügung.
Generell ist die Banküberweisung aber auch als Einzahlung im selben Monat verfügbar, nur am Monatsende kann sich der Monatswechsel mit der Gutschrift überschneiden.
Die Definition der Einzahlungen ist klar und bezieht sich auf das sofortige Bezahlen der Rechnungen durch Bargeld oder Überweisung. Einnahmen können auch durch eine Überweisung ausgeglichen werden und daher gibt es viele Geschäftsfälle, in denen beide Begriffe der Kostenrechnung richtig sind.
Die Kostenrechnung braucht eine periodenreine Summe jedes relevanten Postens und dazu zählen die Einnahmen und Einzahlungen auch. Bei Einzahlungen gibt es nur manchmal das Problem, wenn nicht am selben Tag die Buchung der Überweisung erfolgt und ein Monatswechsel ansteht, ansonsten sind Einzahlungen immer im gleichen Monat gegeben.
Viele Rechnungen werden von den Kunden schnell beglichen und das bedeutet, dass die Einzahlungen häufig auch Einnahmen sind. Konkret sind dies Situationen, in denen ein Unternehmen Anfang Oktober Rechnungen an die Kunden nach getaner Arbeit oder Auslieferung von Handelswaren verschickt. Nehmen wir an, es sind 10 Stück.
8 der 10 Kunden überweisen das Geld innerhalb des Oktobers. Dann sind diese 8 Beträge, die eingehen, auch Einzahlungen und sie sind zugleich auch Einnahmen. Einnahmen wären sie aber sowieso in diesem Fall.
2 der 10 Kunden überweisen ihren Rechnungsbetrag aber erst im November. Diese Beträge sind noch immer Einnahmen, aber sie sind keine Einzahlungen mehr.
Nur sofort (im selben Monat, in der gleichen Abrechnungsperiode) eingezahlte Beträge sind auch Einzahlungen, Einnahmen sind sie auch später noch.
Einzahlungen sind generell auch Einnahmen, wenn es um Warenverkäufe oder Abrechnungen von Dienstleistungen geht. Der Kunde kauft Ware und zahlt bar oder binnen weniger Tage per Überweisung. Dann liegt eine Einnahme (Warenverkauf) vor und zugleich eine Einzahlung.
Es gibt aber den Fall, dass eine Einzahlung erfolgt, die keine Einnahme ist. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn man Geld von der Bank abhebt. Zwar gibt es dann eine Einzahlung in der Kassa und damit erhöht sich der Bestand ergo Kassastand, aber gleichzeitig reduziert sich der Banksaldo, womit plus minus null als Ergebnis festzustellen ist, wenn man sich die Bilanz betrachtet. Es hat nur einen Geldtransfer gegeben, nicht aber eine Erhöhung der Geldmittel.
Damit ist eine Einzahlung erfolgt, das Geldvermögen hat aber die gleiche Dimension behalten und somit ist der Charakter der Einnahme (Erhöhung des Bestandes an Zahlungsmittel) nicht gegeben. Gleiches gilt für einen Bankkredit, dessen Summe ausbezahlt wird oder eine Privateinlage. Überall dort, wo die Summe der Zahlungsmittel sich nicht ändert, gibt es wohl eine Einzahlung, nicht aber eine Einnahme.
Die Kostenrechnung liefert die Optionen für die Kalkulation der Preise und kann für einen bestimmten Zeitraum, etwa einen Monat, präzise Angaben liefern. Dabei sind viele Unterscheidungen zu den Daten der Buchhaltung wesentlich und so braucht man das Wissen um die differenzierten Zugänge und muss Abgrenzungen vornehmen.
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Artikel-Thema: Einzahlungen in der Kostenrechnung
Beschreibung: Die 💰 Einzahlung in der Kostenrechnung ist dann gegeben, wenn man im ✅ Zeitraum der Kostenrechnung das Geld vom Kunden für den Verkauf erhält.
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