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Ambulanter Handel oder auch mobiler Handel

Mobile Handelstätigkeit

Beim Handel denkt man abseits der immer häufigeren Online-Shops vor allem an das Straßengeschäft. Dieser Klassiker der Verkaufsmethodik ist ein typischer stationärer Ansatz für die Handelstätigkeit. Denn mit dem Geschäft kann man nicht den Ort wechseln, ganz im Gegensatz zum ambulanten Handel.

Was versteht man unter dem ambulanten Handel?

Der ambulante Handel ist ein Begriff für den mobilen Handel und damit eine große Unterscheidung zum üblichen Straßengeschäft. Beispiele für den ambulanten Handel ist der Vertreter, der die Kundinnen und Kunden persönlich aufsucht (Versicherungsvertreter zum Beispiel) oder auch der Marktstand, der am Bauernmarkt oder Wochenmarkt genutzt wird, um seine Lebensmittel direkt verkaufen zu können. Diese Varianten des Handels unterscheiden sich vom üblichen Geschäft oder Kaufhaus dadurch, dass man verschiedene Märkte ansteuern könnte oder unterschiedliche Bezirke besuchen kann - kurzum: man agiert mobil, verkauft aber wie im Geschäft auch Waren und/oder Dienstleistungen.

Formen und Beispiele vom ambulanten Handel

Eine Variante ist der sogenannte Hausierhandel, bei dem man wirklich als Vertreter von Tür zu Tür zieht, um seine Produkte anzubieten. Diese Form des Handels gibt es schon lange, hat aber längst ein negatives Image erhalten und wird daher häufig abgelehnt. Der Hintergrund ist, dass die Kundinnen und Kunden mit einer Kaufentscheidung gar nicht gerechnet haben und daher früher öfter einem Kauf zugestimmt haben, was aber gar nicht ihrem Interesse entsprach. Heute gibt es strenge Auflagen wie das Rücktrittsrecht und Ausweispflicht, um diese Gefahr zu reduzieren.

Wenn man mit einem Marktstand auf einem Wochenmarkt seine Waren anbietet, ist dies auch Teil des ambulanten Handels. Besonders in großen Städten gibt es jeden Werktag diese Märkte, die meist an bestimmten Plätzen abgehalten werden. Manche der Märkte sind auch halb stationär, was bedeutet, dass gewisse Vorrichtungen stets gegeben sind, die Waren samt Stand werden aber täglich neu aufgebaut. Waren dieser Märkte sind Lebensmittel von Brot über Obst bis Gemüse, aber die Wochenmärkte bieten auch Kleidung und andere Gegenstände des Alltags an.

Und neben den Klassikern wie Obst und Gemüse oder Milchprodukte sind auch thematische Waren gefragt, je nach Jahreszeit wie etwa auch Kunsthandwerk in der Adventzeit oder etwa Geschenkideen für das Osterfest. Daher ist die Spannbreite etwa bei den Märkten eine sehr große und es gibt verschiedene Arten vom kleinen Markt bis zum Jahrmarkt als Volksfest.

Messebeteiligung und Heimdienste

Zusätzlich gibt es weitere Formen des ambulanten Handels, wie zum Beispiel das Mitwirken auf Messen. Man bucht einen Messestand, baut ihn dann auf, wenn die Messeveranstaltung ansteht und bietet seine Waren dort an. Üblicherweise gibt es bei den Messen Informationen, aber bestimmte Messen sind auch Probiermessen und Verkaufsmessen, sodass die Handelstätigkeit über die Aufnahme von Daten der Kunden hinausgehen kann. Ein Beispiel sind Messen über Lebensmittel, bei denen man kosten kann, aber bei Bedarf auch gleich einen Einkauf tätigen kann. Der Handel fungiert hier auf zwei Ebenen: zum einen wird das Unternehmen und das Produktangebot beworben, zum anderen kann man gleich für Umsatz sorgen.

Ebenfalls ein ambulanter oder nicht stationärer Handel ist mit dem Heimdienst gegeben, wobei es hier verschiedene Überlegungen geben kann. Ein Gemüsebote wäre so ein Konzept, bei dem die Produkte bis vor die Tür geliefert werden, aber die Idee gibt es schon sehr viel länger. Denn kleine Greissler oder auch Lebensmittelhändler verkaufte seine Produkte im Geschäft vom Brot bis zur Wurst und zur Mittagszeit gab es eine Mittagspause und der gleiche Händler suchte alte Menschen im Umkreis persönlich auf, um ihnen die Waren vorbeizubringen, weil sie selbst nicht mehr ins Geschäft kommen konnten.

Was ein besonderer Service war und zum Teil heute noch ist, wird von den großen Supermarktketten auch eingesetzt, und zwar mit Hilfe des Internets. Lebensmittel können online bestellt werden und werden vor das Haus geliefert. Zwar hat man weiterhin die Filialen, aber zusätzlich als weitere Schiene den mobilen Handel - schon lange nicht nur für gehbehinderte Personen.

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Das Straßengeschäft ist der klassische Einstieg in den Handel. Von dieser Überlegung aus gibt es verschiedene weitere Möglichkeiten wie etwa das Fachgeschäft mit dem Schwerpunkt Fachberatung oder darauf aufbauend noch größer den Fachmarkt durch die deutlich größere Verkaufsfläche. Auch eine Option ist das Kaufhaus.

Im Handel gibt es verschiedene Entscheidungen. Ambulanter Handel ist eine Möglichkeit der Handelstätigkeit, der stationäre Handel ist eine weitere Ausformung.

Überhaupt ist die Frage, ob man den Direktverkauf anstrebt und im eigenen Namen die Produkte verkauft, die man hergestellt hat. Das führte auch zu der Idee des Flagship-Store.

Das Internet veränderte die alltäglichen Handlungen stark, am Beginn vor allem die Kommunikation und den Handel selbst. Eine Konsequenz daraus ist der Online-Shop als Schnittstelle zwischen Kundinnen und Kunden sowie dem eigenen Angebot - aber nicht in einem Straßengeschäft, sondern im Netz.

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Ambulanter HandelArtikel-Thema: Ambulanter Handel oder auch mobiler Handel
Beschreibung: Der 🛒 ambulante Handel ist die mobile Form der Handelstätigkeit wie etwa durch einen Vertreter oder einen Marktstand.

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