Dass immer mehr im Internet gekauft ist, ist kein Geheimnis, aber es ist ebenso wenig ein Geheimnis, dass es schwierig ist, seinen Umsatz stets wachsen zu lassen. Gleichzeitig gibt es sehr viele kleine Seitenbetreiber, die wahnsinnig gerne ein wenig Geld mit ihren Informationen verdienen wollen. Beide Überlegungen kann man zusammenführen und landet beim Begriff des Affiliate-Marketings.
Dazu muss einmal geklärt werden, was denn ein Affiliate ist. So bezeichnet man einen Partner, der mit einem Netzwerk arbeitet, um für diese Werbung zu schalten. Das Netzwerk kann auch eine einzelne Firma, ein einzelnes Unternehmen sein, es kann aber auch ein Netzwerk mit vielen werbenden Unternehmen sein. Ein Affiliate ist zum Beispiel der Maxi Muster, der einen Blog zum Thema Digitalkameras erstellt hat. Der Blog bietet gute Zusatzinformationen, hat 100 Seiten und wird oft und gerne gelesen. Nun will der Maxi ein wenig Geld damit verdienen und hat einige Möglichkeiten, wobei diese in der Machart sich unterscheiden. Das sollte man sich einmal kurz anschauen.
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Affiliate-Marketing funktioniert so, dass A werben möchte und B die Basis dazu bietet. Man vereinbart eine Zusammenarbeit und A sorgt für die Werbung, B für die Werbefläche und wenn durch B Besucher geliefert werden, gibt es zur Belohnung Geld. Aber dabei gibt es verschiedene Systeme.
Wenn der Maxi Muster zum Beispiel zu Google AdSense geht, dann hat er ein riesiges Netzwerk vor sich, aber nur einen Partner - Google. Bei Google inserieren die eigentlichen Werber und diese Schaltungen verteilt Google auf passende Internetseiten (Blogs, Portale, kleine Seiten, was auch immer). Wenn also ein Kamerahersteller eine Werbung für ein neues Modell schaltet und das passt zum Blog vom Maxi Muster, dann wird dort die Werbung angezeigt. Manchmal, bei grafischen Werbungen, kann es ein paar Cent nur dafür geben, dass die Besucher die Werbung gesehen haben. Meist müssen sie aber draufklicken und wenn das passiert, verlassen sie den Blog vom Maxi Muster und werden zum Kamerahersteller weitergeleitet. Für diesen Klick zahlt Google Geld - mal mehr, mal weniger.
Meistens ist es aber so, dass bei den Affiliate-Netzwerken mehr passieren muss. Es gibt zum Beispiel das große AWIN-Netzwerk, bei dem verschiedene Unternehmen als Werber auftreten, bei denen man sich als Partner bewerben kann. Da sind bekannte Versandhäuser zu finden, Modelabels und vieles mehr. Wird man akzeptiert, schaltet man wieder Werbung, die per Code in den Blog eingetragen wird und wenn jemand draufklickt, wird er wieder weitergeleitet. Aber: es gibt kein Geld. Geld bekommt man erst, wenn der Besucher dann dort zum Beispiel wirklich eine Kamera kauft oder auch ein Zubehör oder was auch immer. Für den Kauf gibt es eine Provision, bei schlechterer Bedingungen einen Fixpreis. Wenn man 5 % bekommt und um 200 Euro eingekauft wird, macht das schon Sinn.
Beim Affiliate-Marketing treffen Leute mit Platz (Webseitenbesitzer) auf Leute, die werben wollen (Unternehmen, Hersteller, Versandhäuser). Für den Platz, den man auf seiner Seite zur Verfügung stellt, bekommt man bei Erfolg Geld und kann je nach Größe der Seite und Reaktion der Besucher sogar ziemlich viel verdienen. Unternehmen bekommen mehr Besucher, ergo Kunden als mit ihrer Seite selbst, müssen aber die Provision abziehen, die sie dem Partner zahlen müssen.
Aus Sicht des Maxi Muster mit seinem Blog gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Partner bei Google AdSense
Man ist nur bei Google Partner und kann per CPC Geld pro Klick verdienen, was bei größeren Seiten durchaus eine Menge bedeuten kann. Dazu braucht es aber eine Webseite mit vielen Einzelseiten, die in den Suchmaschinen auch gut gefunden werden, also viel Besuch. Je kleiner die Seite, desto geringer der Ertrag, zumal sich die Spielregeln auch immer wieder ändern können. Eine Seite mit zum Beispiel 1.000 Unterseiten und gutem Besuch von etwa 2.000 Besuchern kann am Tag bis zu 10 Euro bringen x 30 Tage = 300 Euro im Monat. Das Geld gibt es dann aber regelmäßig, wenn die Seiten auch das ganze Jahr über aktuell sein sollten (Infoportal zum Beispiel).
Partner bei Amazon
Amazon bietet Millionen Produkte, die man mit Bild und Link oder beidem bewerben kann. Dafür gibt es dann Geld, wenn auch wirklich eingekauft wird, wobei es viele sehr geringe Provisionen von 1% bis 3% gibt, einige Bereiche haben 5% oder 7%. So kann es passieren, dass jemand ein Handy um 1.000 Euro kauft und man bekommt trotzdem fast keine Provision, weil es Fixbeträge gibt oder nur 1 %. Man muss mit seiner Seite ein Publikum erreichen können, das auch wirklich einkaufen will und das ist so einfach nicht. Amazon bietet den Vorteil, dass man viele Produkte zu vielen Bereichen findet, aber trotzdem kann es passieren, dass man kaum etwas verdient - trotz vieler Tipps im Internet. Dazu kommt, dass das Image von Amazon nicht das beste ist und manche sich weigern, eben dort einzukaufen. Doch sehr viele kaufen trotzdem weiterhin beim Internetriesen ein.
Partner bei AWIN
AWIN ist ein richtiges Netzwerk mit vielen verschiedenen Partnern, die ihrerseits Werbepartner suchen. Damit verbindet AWIN als Schnittstelle die Webseitenbesitzer mit den Werbern und da sind große Unternehmen darunter, die mal auch Pause machen können und kommen und gehen, aber viele arbeiten schon seit Jahren mit dem Netzwerk um noch mehr Leute ansprechen zu können. Bekannte Unternehmen wie Conrad oder Tchibo finden sich dort und viele mehr. Vermittelt man per Werbung echte Verkäufe, dann bekommt man auch eine Provision, per Klick gibt es so wie bei Google kein Geld. Die Provision ist unterschiedlich, es gibt Fixpreis (z.B. 5 Euro pro Einkauf unabhängig von der Höhe) oder meist %-Werte.
Weitere Netzwerke
Zahlreiche Unternehmen haben ein eigenes Partnerprogramm, sodass man für das Unternehmen werben darf, es gibt auch Werbenetzwerke, die sich auf bestimmte Lösungen konzentrieren wie etwa Singlebörsen oder Casinos und dergleichen. Auch dann bekommt man Geld, wenn man Besucher vermittelt hat und diese auf der Seite des Werbers Aktionen setzen (Mitgliedschaft starten zum Beispiel).
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In der Praxis, im Alltag des Internets hängt viel davon ab, was man anbieten kann. Das gilt für die Werber genauso wie für die Seitenbesitzer. Wenn jemand Produkte beschreibt, wird er es viel leichter haben als, wenn jemand ein Infoportal aufgebaut hat. Beim Portal sind große Netzwerke wie jenes von Google bestens geeignet, weil man mit Klickpreisen Geld machen kann. Ein Urlaubsportal hingegen kann mit direkter Buchung der Urlaubsreise auch sehr erfolgreich aussteigen. Hat man eine Sammlung von Kochrezepte, dann sind die Links zu den Büchern bei Amazon interessant.
Es kommt also auf das Thema an und auch darauf, wer die Leute sind. Doch gleich bleibt, dass man sich für das Interesse der Besucher interessieren muss, damit die Werbung möglichst passt. Es kann sonst gut sein, dass man tausende Besucher hat, aber es kauft trotzdem keiner ein.
Und die Werber müssen auch prüfen, ob ihre Mitglieder überhaupt Umsatz generieren. Zwar ist es einigen egal, weil ob da jetzt Werbung geschaltet wird oder nicht kostet kein zusätzliches Geld, aber man möchte schon mit treuen Partnern sehr gute Verbindungen pflegen und die sollen finanziell auch Sinn machen.
Das Marketing ist mehr als die reine Werbung und hat das Ziel, bessere Angebote an die Kundinnen und Kunden heranzutragen, um die Zufriedenheit zu steigern.
Neben diesen Rahmenbedingungen muss beachtet werden, wie sich der Markt zusammensetzt und wie die aktuelle Nachfrage sich darstellt. Wollen die Leute viel oder nur viel von einem bestimmten Angebot?
Hat man all diese Informationen, dann muss man sich für ein Konzept entscheiden. Dazu gehört die Frage, ob man hohe Qualität oder große Masse zur Verfügung stellen will. Was muss man tun, damit der Kunde (Gegenwert) einkauft? Wie sieht es mit Werbung und dem Internetauftritt aus?
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Artikel-Thema: Affiliate Marketing und seine Struktur
Beschreibung: Das 📋 Affiliate Marketing ist eine Möglichkeit, als Partner bekannter Unternehmen Werbung für diese zu schalten, um ✅ per Provision Geld zu verdienen.
Wir werden oft gefragt, ob man die Artikel für Studienarbeiten oder Schularbeiten verwenden darf und die Antwort ist ganz klar ja. Dafür haben wir diese Texte auch erstellt - zur Information und Weiterverwendung. Bitte aber bei Möglichkeit auf diese Seite verweisen.
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