Die Bank ist für die einen die Quelle für Geld, das für den Unternehmensalltag benötigt wird, für die anderen die Möglichkeit, überschüssiges Geld anzulegen, um es zu vermehren und für die Dritten der Ort, wo man sich beraten lassen kann, wenn man eine Investition wie ein Auto oder eine Wohnung plant.
Alle drei Beispiele sind Bankgeschäfte und Teil der Geschäftsbereiche, die die Banken anbieten können, wobei es insgesamt vier Bereiche gibt, in die die verschiedenen Aktivitäten einzugliedern und einzuordnen sind. Nicht jede Bank bietet alle Bereiche an, weil sie sich auf ein bestimmtes Segment spezialisiert hat, aber es gibt auch die Bankfilialen, die als Universalbank tätig sind und alle Bereiche anbieten, ergo abdecken.
Passivgeschäft (Kunde bringt Geld zur Bank)
Beschreibung: Bank Passivgeschäft
Aktivgeschäft (Bank vergibt Kredit)
Beschreibung: Bank Aktivgeschäft
Dienstleistungen der Banken (Girokonto, Beratung)
Beschreibung: Bank Dienstleistungen
Eigengeschäfte für bessere Bilanz
Beschreibung: Bank Eigengeschäft
Der Definition nach ist Cross-Selling auf Basis der Bankinstitute das Bemühen, mehr Dienstleistungen verkaufen zu können. Wer also ein Girokonto hat, wird wohl auch ein Sparbuch angeboten bekommen und wer ein Sparbuch hat, bekommt auch den Vorschlag, sein Geld in einen Investmentfonds anzulegen. Jede dieser Dienstleistungen bietet den Banken Möglichkeiten, um die Kundin oder den Kunden enger an sich zu binden, wodurch die Wechselbereitschaft zur Konkurrenz geringer wird. Aber zusätzlich kann man sich als Dienstleister auch mehr in den Mittelpunkt spülen, vor allem dann, wenn ein Mehrwert entsteht. Wenn bei den Sparbüchern kaum Ertrag zu holen ist und der empfohlene Investmentfonds gute Rendite einfahren lässt, steigt auch der Mehrwert und damit die Kundenzufriedenheit. In diesem Fall fühlt man sich gut beraten, wobei die Kunden natürlich auch wissen, dass es Rahmenbedingungen gibt, für die die Bank nichts kann, wie etwa eine Rezession in der Wirtschaft.
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Die Idee hinter dem Cross-Selling ist nicht neu, aber mit Banken bringen nicht viele den wirtschaftlichen Begriff in Zusammenhang. Tatsächlich ist der Bankensektor auch einer starken Konkurrenzsituation unterworfen und so ist es ein wichtiger Ansatz, dass man auf breiter Basis sich anbieten kann.
Beispiele für Cross-Selling der Banken
Retail-Banking oder auch Mengengeschäft umschreibt jene Geschäftsfelder der Banken, die mit Privatkunden und der breiten Masse abgewickelt werden. Das heißt, dass Retail-Banking die Kreditvergabe an Privathaushalte ebenso umfasst wie etwa die Spareinlagen der vielen Menschen, die als Bankkundinnen und Bankkunden einen Ertrag erwarten. Das Gegenteil zum Retail-Banking ist das Wholesale-Banking, in dem mit Großkunden agiert wird, etwa mit Konzerne, dem Staat und seinen Behörden oder ähnlich großen Organisationen.
Wholesale ist als Großhandel zu übersetzen und damit bekommt man schon die Grundlage für den Ausdruck, der Bankgeschäfte umschreibt, die mit Großkunden möglich werden. Das heißt, es gibt weniger Kundinnen und Kunden, aber jene sind mit viel größeren Geldsummen an Lösungen durch die Bankinstitute interessiert, wodurch der Umsatz der Bank auch entsprechend verändert wird. Wholesale-Banking ist also jener Teil der gesamten Bankgeschäfte, der mit Großkunden durchgeführt wird.
Zu den Großkunden zählen natürlich Konzerne und andere große Unternehmen der Wirtschaft, aber auch Behörden, der Staat selbst und andere Dienstleistungsorganisationen können dazu gezählt werden. Ebenfalls Teil dieses Bankbereiches sind Geschäfte mit anderen Bankinstitute, wobei deutlich höhere Geldbeträge in Umlauf gebracht werden.
Banken, die in allen Geschäftsfeldern tätig sind, wählen eine gesunde Kombination aus Großkunden und der breiten Masse. Beide Gruppen sind sehr umkämpft, weil zu den ohnehin zahlreichen Bankinstituten auch die neueren Internetbanken kommen und Menschen wechseln heute öfter ihre Bank als sie es früher getan haben.
Beim Wholesale-Banking gibt es mehr Treue, aber man erwartet sich seitens der Großkunden auch mehr Entgegenkommen. Beim Retail-Banking hat man es mit einer großen Zahl an Kunden zu tun, die ebenfalls sehr gut vergleichen, dennoch auch weiterhin in großem Maße treu sind, wenn das Angebot stimmt. Dabei ist man seitens der Bankinstitute aber schon unterschiedlich bemüht, denn trotz der großen Masse wünscht man sich vor allem jene Kundinnen und Kunden, bei denen das Risiko eines Ausfalls gering ist. Gute Kunden, die man auch als erste Adresse umschreibt, werden von den Banken aktiv beworben und man bemüht sich noch mehr als bei Kunden, die finanziell nicht so gut dastehen und daher geringere Möglichkeiten haben.
Aber wesentlich ist beim Retail-Banking die große Zahl an Kunden. Geht bei einem etwas schief, ist das nicht weiter tragisch. Schwierig wird das Umfeld für die Bank, wenn man zwar Angebote zusammenstellt, aber sich niemand dafür interessiert oder die Konkurrenz die besseren Lösungen anbietet. Erfolgreich ist das Bankgeschäft, wenn genug Geld hereingespült wird, um damit die Kredite bedienen zu können.
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