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Kontobewegungen am Girokonto

Von der Überweisung bis zur Abhebung

Das Girokonto ist das zentrale finanzielle Werkzeug für die meisten Menschen und für die Unternehmen. Einige lehnen das Konto ab, aber generell kann man davon ausgehen, dass fast jeder ein Girokonto hat. Aber erst mit den möglichen Kontobewegungen wird die Nutzung interessant, egal ob Geld auf das Konto eingezahlt wird oder ob Geld aus welchem Grund auch immer abgebucht wird.

Welche Kontobewegungen gibt es?

Jede Veränderung am Girokonto ist auch eine Kontobewegung, weil sich die Situation für den Kontostand verändert. Eine Überweisung ist eine Abbuchung, eine Gutschrift erhöht den Kontostand. Wurden früher Löhne bar ausbezahlt, ist das heute nicht mehr praktikabel und daher sind die Überweisungen Teil des Alltags geworden. Es gibt aber weitere Dienstleistungen der Banken, ergo Kontobewegungen.

Typische Kontobewegungen sind:

Überweisung und SEPA-Überweisung

Die Überweisung ist ein Auftrag vom Kontobesitzer an die Bank, einen bestimmten Betrag auf ein bestimmtes Konto zu überweisen, ergo zu zahlen. Das eigene Konto wird um den Betrag reduziert und damit auch der Kontostand, das Fremdkonto ist damit, was die Schulden betrifft, ausgeglichen.

Fakten und Beispiele für die Überweisung

Mit dem Jahr 2008 wurde das Projekt SEPA gegründet, das für "Single Euro Payments Area" steht, übersetzt auch einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum. Die Idee dahinter ist jene, dass in allen teilnehmenden Ländern und Gebieten die gleiche Methode angewandt wird, um eine Überweisung zu tätigen, womit die Überweisung auch international viel schneller vonstattengehen soll als früher. Und das Argument der Zeit ist ein wichtiges.

Bis 2016 hatte man IBAN und BIC statt der früheren Bankleitzahl eintragen müssen, ab 2016 reicht die IBAN. Die SEPA-Überweisung ist in Wirklichkeit eine normale Überweisung, aber basierend auf der neuen Technik und damit dem einheitlichen Zahlungsverkehr. Damit gelang es, die Überweisungen auch international auf einen Tag Dauer zu drücken.

Fakten zur SEPA-Überweisung

Gutschrift am Girokonto

Im Sinne des Bankenwesens ist die Gutschrift das Gegenteil der Lastschrift und es wird ein Betrag auf dem Konto oder auch auf dem Sparbuch gutgeschrieben. Dabei kann es sich um eine Einzahlung handeln, die man bar leistet und die dem Konto gutgeschrieben wird, meistens ist es aber eine Überweisung, die von externer Stelle auf das Konto durchgeführt wird, wodurch sich der Kontostand erhöht.

Beispiele für eine Gutschrift

Lastschrift: Gegenteil der Gutschrift

Die Lastschrift ist ein Betrag, der vom Konto von externer Stelle aus abgebucht wird und kann man auch als Bezahlung verstehen. Voraussetzung der Lastschrift ist somit, dass der Zahlungspflichtige seiner Bank und seinem Zahlungsempfänger erklärt, dass er mit der Lastschrift einverstanden ist. Dieses schriftliche Einverständnis vorausgesetzt, wird der entsprechende Betrag abgebucht und auf dem Konto bzw. dessen Übersicht wird die Lastschrift eingetragen, um die sich der Kontostand reduziert. Man kann also auch von einer Ausgabe sprechen.

Der Unterschied zwischen der Lastschrift und der Überweisung besteht darin, dass man bei der Überweisung als Kontobesitzer selbst die Zahlung vornimmt, während bei der Lastschrift der Zahlungsempfänger aktiv wird. Da sich Beträge ändern können, wie bei Versicherungen mit jährlich angepassten Zahlungen, macht die Lastschrift Sinn, weil dann immer der gültige aktuelle Betrag berücksichtigt wird.

Statt Lastschrift wird auch gerne vom Bankeinzug gesprochen - es ist aber die gleiche Handlung gemeint: Man kauft ein Fahrrad ein und ermächtigt den Verkäufer, den Betrag vom Konto abzubuchen. Im Grunde läuft die gleiche Handlung auch längst im Supermarkt, weil man per Bankomatkarte die Erlaubnis erteilt, dass der Rechnungsbetrag vom Konto abgebucht wird.

Beispiele für eine Lastschrift

Dauerauftrag

Der Dauerauftrag ist eine Dienstleistung der Bank, regelmäßig einen festgelegten Betrag vom Girokonto überweisen zu lassen. Das macht vor allem dann Sinn, wenn man regelmäßige Zahlungen hat und nicht jeden Monat diese Zahlung manuell beauftragen will. Außerdem verhindert man so, dass eine Zahlung vergessen wird und auch während des Urlaubs ist sichergestellt, dass Zahlungen wie Miete oder Versicherung erfolgen.

Im Gegensatz zur Lastschrift oder dem Bankeinzug besteht aber die Gefahr, dass sich der Betrag ändert (meist nach Jahreswechsel) und man diesen anpassen muss.

Beispiele für den Dauerauftrag

Abschöpfungsauftrag

Beim Abschöpfungsauftrag wird zu einem bestimmten Zeitpunkt bis zu einer bestimmten Höhe alles Geld, das darüber hinaus auf dem Konto liegt, transferiert, zum Beispiel auf ein Sparbuch. Das Ziel ist es, für das Geld zumindest ein wenig Zinsen zu beziehen und es nicht auf dem Girokonto "verstauben" zu lassen, denn eine Vermehrung wird hier nicht stattfinden.

Der Abschöpfungsauftrag hat sich aber zum Großteil erledigt, weil auch das Sparbuch keine Zinsen mehr bringt. Früher hatte man kaum Zinsen am Girokonto (oder gar keine), aber einen Eckzinssatz von 2,5 und mehr am Sparbuch. Es machte also Sinn, das aktuell nicht benötigte Geld zu übertragen. Heute ist eine Alternative mit dem Wertpapierplan oder Sparplan gegeben, indem das Geld auf einen Investmentfonds übertragen wird.

Bargeld abheben

Geld abheben ist eine weitere Geldbewegung am Girokonto, indem man Bargeld vom Konto entnimmt. Das kann über einen Bankomaten passieren, im Foyer einer Bankfiliale oder am Schalter selbst. Man hat danach mehr Bargeld bei sich und kann damit einkaufen, hat aber logischerweise weniger Geld auf dem Girokonto zur Verfügung.

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Die Banken sind eine wesentliche Säule des Finanzsystems in einem Staat und daher gesellschaftlich, politisch und natürlich wirtschaftlich sehr wichtig. Dabei gibt es unterschiedliche Banktypen von der Hausbank bis zur Geschäftsbank und es gibt auch unterschiedliche Aufgabenbereiche, die Bankgeschäfte. Dazu zählen Kreditvergaben ebenso wie das Sparangebot. Dabei ist es aber auch wesentlich welche Art von Bankkunden gegeben sind, wie viel Geld sie haben und welche Möglichkeiten bestehen.

Der wesentliche Bereich ist das Girokonto und die Kontobewegungen auf dem Girokonto mit der Überweisung, dem Dauerauftrag und auch den Einzahlungen wie Lohn und Gehalt. Beim Girokonto gibt es viele Überlegungen und das Geschäftskonto ist eine für Unternehmen. Das Angebot für Geschäftskonto vergleichen ist nie verkehrt und manche andere suchen ein Girokonto ohne Schufa.

 

 

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Kontobewegungen am BankkontoArtikel-Thema: Kontobewegungen am Girokonto
Beschreibung: Die 🏦 Kontobewegungen am Girokonto stellen jede Form von Geldtransaktionen dar, sei es eine ✅ Einzahlung (Gehalt) oder eine ✅ Auszahlung (Überweisung der Miete).

Wir werden oft gefragt, ob man die Artikel für Studienarbeiten oder Schularbeiten verwenden darf und die Antwort ist ganz klar ja. Dafür haben wir diese Texte auch erstellt - zur Information und Weiterverwendung. Bitte aber bei Möglichkeit auf diese Seite verweisen.
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