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Gleichgewicht am Markt und seine Bedeutung

Angebot und Nachfrage treffen sich

Das Angebot wird durch die Angebotskurve grafisch dargestellt, die Nachfrage durch die Nachfragekurve. In beiden Fällen sind die Kurven durch Menge und Preis zusammengestellt, bei der Angebotskurve durch die Angebotsmenge und bei der Nachfragekurve durch die Nachfragemenge.

Die Verkäufer würden gerne eine Million pro Stück als Gegenleistung haben, die Käufer wollen alles gratis. Beides geht nicht und so kam es zur Redewendung, dass man sich in der Mitte treffen wird. Volkswirtschaftlich ist die Mitte dabei das Gleichgewicht am Markt.

Was ist das Gleichgewicht am Markt?

Das Gleichgewicht am Markt umschreibt jenen Punkt, wo sich Angebot und Nachfrage treffen. Grundlage sind die Angebotskurve und die Nachfragekurve. Diese beiden Grafen stehen aber nicht für sich alleine, sondern treffen sich im Marktgeschehen. Die Verkäufer wollen zum Preis x die Menge y verkaufen und je höher der Preis steigt, desto höher wird die Angebotsmenge und umgekehrt wollen die Käufer bei diesem Preis die Menge y kaufen. Diese steigt, je günstiger das Angebot ist und fällt, je teurer die Güter und Dienstleistungen angeboten werden.

Es gibt aber einen Punkt, bei dem sich die beiden Kurven treffen und dieser wird Gleichgewicht genannt. Das Gleichgewicht repräsentiert jenen Punkt, bei dem das Angebot und die Nachfrage gleich sind. Der Punkt wird auch als Marktgleichgewicht bezeichnet. Das bedeutet, dass bei einem bestimmten Preis die Nachfragemenge und die Angebotsmenge ident ist. Dieser Preis wird Gleichgewichtspreis bezeichnet und ist somit jener Preis, der die Vorstellungen von Angebot und Nachfrage zur Übereinstimmung bringt. Dazu gibt es auch die Gleichgewichtsmenge, bei der es sich um jene Menge am Gleichgewichtspunkt handelt.

Gleichgewicht am Markt

In dieser Grafik sind die Angebotskurve und die Nachfragekurve eingetragen.

Die Grafik zeigt also, wie mit dem Preis die Angebotsmenge steigt, denn je teurer man verkaufen kann, umso mehr Gewinn gibt es. Sie zeigt aber auch mit der Nachfragekurve, dass umso mehr nachgefragt wird, je günstiger die Produkte am Markt sind (kann auch Dienstleistung sein).

Das Gleichgewicht ist nun jener Punkt, wo die beiden Kurven zusammentreffen und das ist in diesem Fall bei 4 Euro Preis und 4 Stück Nachfragemenge der Fall. Wenn man von einer Schokolade ausgeht, wäre das schon eine sehr teure Sorte, aber die Grafik ist einfach zum Verständnis eine große Hilfestellung.

Daraus leiten sich zwei Begriffe ab:

Gleichgewichtspreis

Der Gleichgewichtspreis ist jener Preis, der beim Gleichgewicht erzielt wird - im aktuellen Beispiel ist das der Preis von 4 Euro.

Gleichgewichtsmenge

Auch die Gleichgewichtsmenge zielt auf das Gleichgewicht am Markt ab und beträgt hier 4 Stück Nachfragemenge.

Angebot und Nachfrage und die magische Hand

Oft liegt man von der magischen Hand, die Angebot und Nachfrage zusammenführt und daher wird in der Wirtschaftspolitik auch gerne davon gesprochen, dass sich der Markt selbst reguliert. Aus der Praxis weiß man, dass das nicht immer funktioniert, aber oftmals ist das so.

Das Gleichgewicht am Markt kann man sich als dynamischen Prozess vorstellen.

So in etwa funktioniert der Markt auch wirklich und das Gleichgewicht am Markt ist für Unternehmen eine gute Hilfestellung, um sich am Preis orientieren zu können. Das kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen.

Was tun mit dem Gleichgewicht?

Der Anbieter erkennt, wo sich das Gleichgewicht befindet und kann sich nun überlegen, welche Kosten er hat. Wenn die Kosten gering sind und der Preis bedeutet, dass man einen schönen Gewinn pro Stück einfahren kann, dann kann man gemütlich damit verkaufen. Sind die Kosten hoch, wird man beobachten müssen, was die Konkurrenz anders macht oder ob sie auch beim Preis nachbessert.

Es gibt aber auch die Option, dass man den Gleichgewichtspreis für sich nutzt, indem man eine Aktion klar unter dem Preis durchführt. Die Leute erkennen den günstigen Preis und stürmen den Laden, wobei die Hoffnung des Anbieters darin besteht, dass die nicht vergünstigten Produkte auch gekauft werden. Dann ist es weniger Angebot und Nachfrage, sondern eher Aktion und Schnäppchenjäger, weil so mancher sich nur auf die Aktion stürzt und das andere Angebot gar nicht einkauft.

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Angebot und Nachfrage wurde längst zur Redewendung auch von Menschen, die mit der Volkswirtschaftslehre nichts am Hut haben. Dass es ein Gesetz von Angebot und Nachfrage gibt, das einer bestimmten Logik folgt, ist ihnen unbekannt. Wesentlich ist das Gleichgewicht mit der Gleichgewichtsmenge und dem Gleichgewichtspreis als Überschneidung der Anbieter und der Nachfrage, also meist der Unternehmen und der Privathaushalte.

Der Markt ist aber ständig in Bewegung und das betrifft beide Seiten. Beim Angebot kann es zu einer Angebotsänderung kommen und auch der Begriff vom Angebotsüberschuss ist wichtig. Und diese Veränderungen gibt es auch auf der anderen Seite mit der Nachfrageänderung sowie dem Nachfrageüberschuss.

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Gleichgewicht von Angebot und NachfrageArtikel-Thema: Gleichgewicht am Markt und seine Bedeutung
Beschreibung: Das 📊 Gleichgewicht am Markt ist dort gegeben, wo sich Angebot und Nachfrage treffen und damit ein ✅ Kauf bzw. Verkauf möglich wird.

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