Neben der Kosteninflation gibt es bei den Arten und Formen der Angebotsinflationen auch die Gewinninflation. Bei der Kosteninflation steigen die Kosten (Erdöl, Löhne, andere Rohstoffe oder Steuern) und die Endpreise werden dadurch auch angehoben, die Preise steigen bei der Gewinninflation ebenso, aber aus anderem Grund.
Die Kostensituation ist nicht das Thema der Gewinninflation. Bei der Gewinninflation hat ein Unternehmen die wunderbare wirtschaftliche Situation, dass es keine oder kaum Konkurrenz gibt. Und da die Lust groß ist, noch mehr Gewinn zu erwirtschaften, werden die Preise für die Endverbraucher angehoben, was mehr Umsatz und damit auch mehr Gewinn bedeutet.
In einer Marktsituation, in der es viel Konkurrenz gibt, würde man eine Gewinninflation kaum antreffen können, weil mittelfristig verliert man seine Marktanteile und die Kundinnen und Kunden wenden sich an die Mitbewerber. Wenn man aber ein Monopol vorfindet oder es nur wenige Anbieter gibt (Oligopole), dann ist die Möglichkeit schon eher gegeben, dass man die Preise anheben kann, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.
Aber das hat doch eine Konsequenz, die in den Medien gerne als Preis-Lohn-Spirale bezeichnet wird. Das ist ein Effekt, bei dem die Personalvertreter bei den jährlichen Lohn- und Gehaltsverhandlungen die Mehrkosten einfordern und daher ein weiteres Vokabel verwenden: den Inflationsausgleich. Hier zeigt sich, dass die Inflationsrate eine sehr wichtige Größe in der Volkswirtschaft ist und jedes Jahr abgewogen werden muss, ob es für Unternehmen besser ist, wenn die Löhne stark steigen und mehr eingekauft wird oder wenn sie nicht so steigen und man Kosten spart. Die Inflationsrate ist stets im Fokus der Überlegungen.
Sie ist nicht nur eine statische Angabe, um wie viel Prozent das Preisniveau innerhalb eines Jahres angestiegen (manchmal auch gesunken) ist, sondern ist gleichzeitig auch die Grundlage für die Lohnverhandlungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern bzw. deren Vertretungen (Wirtschaftskammer, Industrie, Gewerkschaft).
Die Volkswirtschaft untersucht die Reaktionen am Markt, also das Kaufverhalten einer möglichen Kundschaft ebenso wie die Reaktionen der Anbieter. Dabei gibt es Rahmenbedingungen und die wesentlichen Regeln. Zu den Rahmenbedingungen zählt die Zahl der Arbeitslosen und die Höhe der Inflation.
Das Herzstück der Volkswirtschaft (oder auch Volkswirtschaftslehre) ist der Markt. Es gibt das Angebot, die Nachfrage und die Beziehung von Angebot und Nachfrage. Aber auch die Marktarten oder die Preislehre.
Einher mit der Marktsituation gehen auch die Unternehmen, die am Markt tätig sind, samt ihrer Kosten und Erlöse. Diese sind beeinflusst durch den Wettbewerb.
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Artikel-Thema: Gewinninflation durch die Marktsituation
Beschreibung: Die 📊 Gewinninflation entsteht, wenn ein Unternehmen ohne großer Konkurrenz die ✅ Preise für die Endverbraucher anhebt.
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