Nochmals widmen wir uns dem Beispiel einer Eingangsrechnung unter der Voraussetzung, dass eine Geschäftsausstattung als Anlagevermögen eingekauft wurde. Die Rechnung sieht nach wie vor wie die nachstehende Tabelle aus, der ermittelte Nettobetrag beträgt weiterhin EUR 12.222,--, der Gesamtbetrag ist auch angeführt (inklusive Steuer).
Titel | Betrag (EUR) |
Kaufpreis | 14.000,-- |
abzüglich 10% Rabatt | 1.400,-- |
Summe | 12.600,-- |
abzüglich 3 % Skonto | 378,-- |
Kaufpreis abzgl. Rabatt und Skonto | 12.222,-- |
MWSt | 2.444,40 |
Gesamtbetrag | 14.666,40 |
Der Buchungssatz ergibt daher
Konto | Soll | Haben |
Büroausstattung | 12.222,-- | |
Vorsteuer | 2.444,40 | |
an Lieferantenkonto | 14.666,40 |
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In der Zwischenzeit ist aber der Ausgleich der Zahlung erfolgt. Damit hebt sich die Schuld beim Lieferanten auf und wir verbuchen:
Konto | Soll | Haben |
Lieferantenkonto | 14.666,40 | |
an Bank | 14.666,40 |
Als Gegenkonto wurde Bank gewählt, weil der Rchnungsbetrag per Überweisung ausgeglichen wurde. Damit wird das Lieferantenkonto wieder sehr interessant und hat folgendes Aussehen:
Buchung | Soll | Haben |
Anfangsbestand | 4.400,-- | |
ER 1 | 14.666,40 | |
Ausgleich (BA 1 etc.) | 14.666,40 |
Das Konto des Lieferanten hat nun wieder das originale Aussehen, nämlich die Verbindlichkeiten, die es zu Jahresbeginn bereits gab. Natürlich sollten diese auch schon ausgeglichen sein, doch das ist jetzt nicht das Thema. Mit der angenommenen ER 1, der Eingangsrechnung, erhöhte sich die Schuld beim Lieferanten, weil wir auf Kredit die Geschäftsausstattung erworben haben. Nun wurde diese Rechnung bezahlt und das Konto ist, was diesen Geschäftsfall betrifft, wieder ausgeglichen, was bedeutet, dass wir wieder weniger Schulden (Lieferverbindlichkeiten) aufweisen.
Manche Anfänger haben bei Soll und Haben besonders dann ihre Schwierigkeiten, wenn es um die Zahlungsmittel geht. Daher schauen wir uns das Bankkonto auch an.
Buchung | Soll | Haben |
Anfangsbestand | 20.000,-- | |
Ausgleich (BA 1 etc.) | 14.666,40 |
Das Bankkonto hat vor allem in den Schulbeispielen, aber auch oft in der Realität seinen Saldo auf der Soll-Seite, also gibt es Gelder, mit denen Rechnungen und andere Beträge bezahlt werden können. Eine Buchung im Soll erhöht das Konto, wenn eingezahlt wird, eine Buchung im Haben reduziert das Konto, weil Geld vom Konto benutzt wird. In diesem Fall haben wir eine Haben-Buchung, weil die Eingangsrechnung ausgeglichen wurde, also reduzierte sich das Bankkonto vom Stand mit EUR 20.000,-- auf unter EUR 5.500,--. Hier sieht man gut, wie Soll und Haben schematisch die Bewegungen darstellen - wobei natürlich in der Realität und Praxis viel mehr Bewegungen zu sehen sind.
Auch der Kontoauszug verfolgt dieses Ziel und zeigt die Ein- und Auszahlungen mit Soll und Haben als zwei verschiedene Spalten.
Ein häufiges Lehrbeispiel in der Buchhaltung ist der Anlagenkauf für das Verständnis der Eingangsrechnungen. Dazu gehört auch der Ausgleich der Rechnung sowie eine mögliche Gutschrift.
Häufige Buchungsbeispiele gibt es auch rund um das Bankkonto. Dazu zählt die Bankabhebung sowie das Gegenteil der Bankeinzahlung. Es gibt einige weitere Beispiele rund um das Bankkonto wie auch die Situation, um den Lieferanten bezahlen zu können.
Abseits der eigentlichen Buchungen gibt es noch weitere wichtige Begriffe und dazu zählen auch die erfolgsneutrale Buchungen.
Artikel-Thema: Ausgleich der Eingangsrechnung verbuchen
Beschreibung: Buchungsbeispiel, wie der Rechnungsausgleich einer Eingangsrechnung in der doppelten Buchführung korrekt zu verbuchen ist - wobei der Kontenausgleich auch Thema ist.
Wir werden oft gefragt, ob man die Artikel für Studienarbeiten oder Schularbeiten verwenden darf und die Antwort ist ganz klar ja. Dafür haben wir diese Texte auch erstellt - zur Information und Weiterverwendung. Bitte aber bei Möglichkeit auf diese Seite verweisen.
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