Grundlage der doppelten Buchhaltung ist das Konto. Mithilfe eines Kontos können Einnahmen und Ausgaben festgehalten und dokumentiert werden, wobei gleichartige Aktionen oder gleichartige Zahlungsmittel zusammengefasst werden können. Alle Kassaaktivitäten finden sich so auf dem Kassakonto, alle Bankzahlungen am Bankkonto. So kann man auf einen Blick erfassen, welchen Stand welches Konto hat oder man kann überprüfen, welche Kunden noch nicht gezahlt haben oder welche Lieferantenrechnung noch offen ist.
Typische Konten in der Buchhaltung
Bestandskonto (Beträge werden übernommen)
Beschreibung: Bestandskonto
Aktives Bestandskonto (Kassa, Bank, Material)
Beschreibung: aktives Bestandskonten
Passives Bestandskonto (Lieferant, Rückstellung)
Beschreibung: passives Bestandskonten
Erfolgskonto (für die Gewinnermittlung)
Beschreibung: Erfolgskonto
Aufwandskonto (Telefonkosten, Miete, Personal)
Beschreibung: Aufwandskonto
Ertragskonto (Erlöse, Provisionseingänge)
Beschreibung: Ertragskonto
Struktur der Konten
Kontorahmen (gibt die Gruppierungen vor)
Beschreibung: Kontenrahmen
Kontenklassen (untergliedert in Funktionen)
Beschreibung: Kontenklassen
Sonderkonten
Eröffnungsbilanzkonto / EBK (für neue Periode)
Beschreibung: Eröffnungsbilanzkonto (EBK)
Schlussbilanzkonto /SBK (Abschlusskonto)
Beschreibung: Schlussbilanzkonto (SBK)
Privatkonto (Privateinlage, Privatentnahme)
Beschreibung: Privatkonto
Man hat drei verschiedene Arten von Konten zur Verfügung. Die Bestandskonten werden von Jahr zu Jahr fortgeführt und bleiben daher bestehen (daher auch der Name), wie etwa das Kapitalkonto, Bank, Kassa oder Handelswaren. Die Erfolgskonten werden mit Jahresende aufgelöst und im neuen Jahr bei Bedarf neu angelegt. Dazu zählen Konten für Telefonkosten, Miete oder Handelswarenerlöse. Und dann gibt es Bilanzkonten für den Jahresabschluss oder für den Start in ein neues Geschäftsjahr.
Dazu kommt aber noch das Privatkonto, das aber keine eigene Art von Konto ist, eher eine spezielle Form. Hier werden die Privateinlagen und Privatentnahmen verbucht.
Die Konten sind gemäß dem Kontenrahmen in Bereiche und Klassen untergliedert und haben jeweils eine Soll- und eine Haben-Seite. Ob man nun manuell mit der Hand arbeitet und ein T-Konto als Formular verwendet oder die normale Ansicht mit Text und Datum links und rechts, die Spalten Soll und Haben oder ob man mit einem Buchhaltungsprogramm via Computer die Buchungen vornimmt, spielt für die Funktionalität keine Rolle.
Die Spielregeln sind stets die gleichen, also die Vorschriften, die man bei der Verarbeitung der Informationen, ergo der Buchung der Geschäftsfälle an den Tag legen muss. Der Geschäftsfall führt zum Buchungssatz und dieser wiederum zur Buchung, um aus der Summe der Buchungen die Ergebnisse erzielen zu können.
Das Konto ist jener Bereich, der für die Aufnahme der Informationen zuständig ist, wobei es verschiedene Arten von Konten gibt, die alle in der einen oder anderen Weise zusammenhängen und verknüpft sind. Sie unterscheiden sich nach ihrem Charakter, das System mit Soll und Haben bleibt aber stets das gleiche.
Es gibt drei Kategorien von Konten und eine Sonderform:
Die Bestandskonten heißen so, weil sie auch in der Bilanz zu finden sind. Dazu gehören Bankkonto, Post, Kassa, Anlagevermögen wie Autos oder Gebäude und Verbindlichkeiten wie Bankschulden, Lieferantenkredite (Lieferverbindlichkeiten), Kapital und vieles mehr. Sie sind also mit ihrem Wert auch im nächsten Jahr anzutreffen.
Die Ertragskonten beinhalten die Aufwände und Ertragskonten selbst, die Verkäufe und Einkäufe in der Abrechnungsperiode festhalten. Sie gehen im GuV-(Gewinn und Verlust-)Konto auf und werden nicht in die Bilanz übertragen.
Das Privatkonto ist bei Privatanteile wie Privatentnahme (Geld, Waren) oder Privateinlagen (meist Geld) zuständig.
Und schließlich gibt es noch die Bilanzkonten - das Eröffnungsbilanzkonto und das Schlussbilanzkonto. Beide sind dafür zuständig, den Übertrag der Bilanzwerte in das nächste Jahr sicherzustellen.
Unser Buchtipp:
Buchhaltung für Dummies (kompakt)
(Amazon-Affiliate-Link; mit dem Kauf unterstützen Sie diese Plattform)
Die Buchhaltung ist gesetzlich vorgeschrieben und kann mit verschiedenen Systemen erfolgen. Wesentlich sind die Rahmenbedingungen:
Durchgeführt werden kann die Buchhaltung durch ein einfacheres System bei geringeren Umsätzen oder durch die doppelte Buchhaltung, wenn ein bestimmter Umsatz überschritten wurde.
Das einfachere System hat einen simplen Eintrag pro Vorgang, die doppelte Buchhaltung hingegen zwei Seiten bei jeder Buchung. Daraus ergeben sich wichtige Größen:
Gearbeitet wird mit den Konten, wobei gerade am Beginn Buchungsbeispiele sehr hilfreich sein können.
Themenseiten
Artikel-Thema: Konto in der Buchhaltung und seine Funktion
Beschreibung: Das Konto ist in der 💰 doppelten Buchhaltung ein wichtiges Werkzeug, um die verschiedenen ✅ Geschäftsfälle mit Soll und Haben eintragen zu können.
Wir werden oft gefragt, ob man die Artikel für Studienarbeiten oder Schularbeiten verwenden darf und die Antwort ist ganz klar ja. Dafür haben wir diese Texte auch erstellt - zur Information und Weiterverwendung. Bitte aber bei Möglichkeit auf diese Seite verweisen.
Unternehmen
Unternehmen
Unternehmen: Angebote
Personal
Management
Marketing
Musterbriefe
Deutsche Rechtschreibung
Finanzen
Finanzen
Buchhaltung
Kostenrechnung
Wirtschaft allgemein
Immobilien
Politik
Handel
Tourismus
Volkswirtschaft