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Schlussbilanzkonto oder SBK in der Buchhaltung

Altes Jahr mit Hilfskonto abschließen

Das Eröffnungsbilanzkonto ist das Hilfskonto für die Übertragung der Eröffnungsbilanz auf die Bestandskonten, das genaue Gegenteil ist das Schlussbilanzkonto in der doppelten Buchhaltung, das dabei hilft, die Werte von den Bestandskonten in die Bilanz zu übertragen und stellt damit das wirkliche Finale eines Geschäftsjahres dar.

Wozu braucht man das SBK?

Auch am Ende des Jahres hat man ein Problem, wie zu Jahresbeginn. Denn nach den Abschlussarbeiten stehen auf den Bestandskonten wie Gebäude, Kassa, Bank, Lieferverbindlichkeiten und vielen mehr die Endbestände, die in die Bilanz gehören. Sie stehen im Soll oder Haben und dort sollen sie in der Schlussbilanz auch stehen. Nur wie kommen sie dahin?

Die Lösung ist das Schlussbilanzkonto (gerne SBK abgekürzt) als Hilfskonto. Die Endbestände werden von den Bestandskonten auf das SBK übertragen, wodurch sich die Seiten drehen. Bestandskonten sind damit leergeräumt und die aktiven Werte wie Immobilien, Auto, Bank und Kassa befinden sich auf dem SBK im Haben, die Verbindlichkeiten und das Kapital im Soll.

Nun werden die Werte auf die Schlussbilanz übertragen und damit löst sich das Schlussbilanzkonto schon wieder auf und ist auf 0 gestellt und in der Schlussbilanz stehen die Werte wieder dort, wo sie sein sollten: die aktiven Werte im Soll, die passiven im Haben. Das Schlussbilanzkonto hat nur beim Transfer der Werte geholfen und hat nunmehr seine Aufgabe abgeschlossen. Gleichzeitig sieht man anhand dieses Kontos auch die Grundprinzipien der doppelten Buchführung.

Denn man kann nicht einfach einen Betrag irgendwo im Soll niederschreiben, auch wenn man weiß, wie hoch der Grundstückswert sein sollte. Es braucht stets eine Gegenbuchung und hier hat das SBK mitgeholfen. Das Gegenteil ist beim EBK oder Eröffnungsbilanzkonto gegeben, wenn aus der Bilanz die Werte wieder zurück zu den Bestandskonten übertragen werden, um die nächste Geschäftsperiode, meist das Wirtschaftsjahr, zu beginnen.

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Für die Bewältigung der Aufgaben in der doppelten Buchhaltung gibt es eine Reihe von Konten, wobei man das Bestandskonto und das Erfolgskonto voneinander trennen muss, die verschiedene Funktionen haben. Bestandskonten gibt es in Form der aktiven Bestandskonten und der passiven Bestandskonten. Die Erfolgskonten gliedern sich wiederum in das Aufwandskonto und in das Ertragskonto.

Neben Gewinn und Verlust sowie den Werten in den Bestandskonten braucht man auch Hilfskonten wie etwa bei der Übertragung der Bilanz. Dazu gehört am Beginn des Jahres das Eröffnungsbilanzkonto (EBK) und am Ende des Jahres das genaue Gegenteil mit dem Schlussbilanzkonto (SBK). Auch das Privatkonto ist beim Jahresabschluss gefragt.

In der Buchhaltung werden diese Konten durch einen Kontenrahmen und dessen Kontenklassen untergliedert, sodass man mit Struktur die verschiedenen Geschäftsfälle bearbeiten kann. Das macht die gesamte Arbeit übersichtlicher und es werden nicht Erfolgskonten und Bestandskonten vermischt.

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Buchhaltung Schlussbilanzkonto SBKArtikel-Thema: Schlussbilanzkonto oder SBK in der Buchhaltung
Beschreibung: Das 💰 Schlussbilanzkonto (EBK) in der doppelten Buchhaltung ist ein Bilanzkonto zum Übertragen der Schlussbilanz von den Bestandskonten.

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