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Buchhaltung aktives Bestandskonto

Konto der Aktiva oder Mittelverwendung

Die Bestandskonten in der doppelten Buchhaltung, also jene Konten, die sich auch in der Bilanz finden, unterteilen sich in zwei Gruppen, nämlich in die aktiven Bestandskonten und in die passiven Bestandskonten. Während erstere das Vermögen des Unternehmens und die Aktivseite der Bilanz repräsentieren, finden sich die passiven Konten  - welch Überraschung - auf der Passivseite der Bilanz und stellen das Kapital dar.

Was ist das aktive Bestandskonto?

Das aktive Bestandskonto befindet sich in der Bilanz auf der linken Seite oder Soll-Seite und umfasst das Anlagevermögen und das Umlaufvermögen. Anlagevermögen sind etwa Gebäude, Fahrzeuge und Maschinen, Umlaufvermögen sind Kassa, Bank und Lieferforderungen. Viele aktive Bestandskonten werden kaum berührt wie für ein Gebäude oder für das Grundstück, einzige Ausnahme sind die Abschreibungen zum Jahresende. Andere aktive Bestandskonten sind oft im Einsatz wie die Zahlungsmittel oder auch die Konten rund um Verbrauchsmaterial und/oder Handelswaren.

Aktives Bestandskonto in der doppelten Buchhaltung

Wenn man sich die aktiven Bestandskonten nun näher beleuchtet, erkennt man viele Konten, die kaum angegriffen werden. Das betrifft vor allem jene des Anlagevermögens, und zwar deshalb, weil hier viele dauerhafte Objekte wie Grundstück, Gebäude, Maschinen oder andere Immobilien zu finden sind. Diese erhalten durch die Eröffnungsbilanz ihren Anfangsbestand und am Ende des Jahres kommt die Bewertung, Abschreibung und das ergibt den Endbestand zum Jahresende. Mehr passiert bei diesen aktiven Bestandskonten in der Regel nicht. Ausnahme ist, wenn neue Maschinen, Gebäude etc. angeschafft werden.

Ganz anders sieht es beim Umlaufvermögen aus. Dort finden sich aktive Bestandskonten wie Kassa oder Bank bzw. Post, die bei zahlreichen Zahlungen benützt werden und ständig Veränderungen erfahren. Gleiches gilt für die Handelswaren, die Hilfsstoffe, das Konto für die Vorsteuer oder auch Schecks, soweit diese ein Thema sind.

Die dritte Gruppe der aktiven Bestandskonten beschäftigt sich mit der Abgrenzung zum nächsten Geschäftsjahr und betreffen vor allem die aktiven Rechnungsabgrenzungen, beispielsweise von Zahlungen, die für Lieferungen im nächsten Jahr durchgeführt wurden (= Anzahlung & Co.).

Video mit den Kontoarten (YouTube)

Video: Kontoarten in der Buchhaltung

Für aktive Bestandskonten gilt allgemein:

Anfangsbestand

Der Anfangsbestand befindet sich im Soll und wird durch das Eröffnungsbilanzkonto (EBK) übertragen - meist ist dies am 1.1. des Jahres der Fall, wenn das Wirtschaftsjahr vom 1.1. bis zum 31.12. gegeben ist.

Vermehrung

Wird eingekauft, dann erhöht sich der Kontostand, das heißt, dass die Sollseite eine Buchung erhält. Das gilt für Maschinen und Immobilien genauso wie für das Abheben vom Bankkonto, wodurch in der Kassa mehr Geld zur Verfügung steht. Auch der Kauf von Handelswaren wird im Soll vermerkt.

Verminderung

Wird mit der Kassa eine Rechnung bezahlt, dann reduziert sich der Geldstand in der Kassa. Dies wird durch eine Buchung auf der Habenseite dokumentiert. Auch der Schwund bei den Handelswaren wird im Haben verbucht, gleiches gilt für die Abschreibung von Gebäude oder Maschinen.

Endbestand

Der Endbestand wird am Ende des Wirtschaftsjahres gegen das Schlussbilanzkonto (SBK) verbucht, wobei der Saldo im Haben erzielt wird.

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Für die Bewältigung der Aufgaben in der doppelten Buchhaltung gibt es eine Reihe von Konten, wobei man das Bestandskonto und das Erfolgskonto voneinander trennen muss, die verschiedene Funktionen haben. Bestandskonten gibt es in Form der aktiven Bestandskonten und der passiven Bestandskonten. Die Erfolgskonten gliedern sich wiederum in das Aufwandskonto und in das Ertragskonto.

Neben Gewinn und Verlust sowie den Werten in den Bestandskonten braucht man auch Hilfskonten wie etwa bei der Übertragung der Bilanz. Dazu gehört am Beginn des Jahres das Eröffnungsbilanzkonto (EBK) und am Ende des Jahres das genaue Gegenteil mit dem Schlussbilanzkonto (SBK). Auch das Privatkonto ist beim Jahresabschluss gefragt.

In der Buchhaltung werden diese Konten durch einen Kontenrahmen und dessen Kontenklassen untergliedert, sodass man mit Struktur die verschiedenen Geschäftsfälle bearbeiten kann. Das macht die gesamte Arbeit übersichtlicher und es werden nicht Erfolgskonten und Bestandskonten vermischt.

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Buchhaltung aktives BestandskontoArtikel-Thema: Buchhaltung aktives Bestandskonto
Beschreibung: Die 💰 aktiven Bestandskonten in der doppelten Buchhaltung umfassen das ✅ Anlagevermögen (Gebäude, Maschinen) und das ✅ Umlaufvermögen (Kassa, Bank).

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