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Kontorahmen in der Buchhaltung

Konten in fixer Anordnung und Struktur

Der Kontorahmen ist in der doppelten Buchhaltung neben den Belegen und Konten selbst ein wesentliches Werkzeug. Er ist für Einnahmen-Ausgaben-Rechner irrelevant, weil diese ihre Geschäftsfälle in Listen, in einem elektronischen Buchhaltungsprogramm oder ähnliche Weise eintragen, nicht aber mit Konten arbeiten.

Was ist der Kontorahmen?

Der Kontorahmen stellt die Grundkonzeption für die doppelte Buchhaltung dar, ist aber kein international oder auch national einheitliches Wesen, denn es gibt verschiedene Arten. Der Kontorahmen in Deutschland unterscheidet sich von jenem in Österreich in einigen Punkten, in anderen ist sehr viel Übereinstimmung festzustellen. Und innerhalb von Deutschland kann es unterschiedliche Kontorahmen geben, zum Beispiel einen für den Handel oder für die Industrie. Die Steuervereine informieren gerne über den richtigen Rahmen, wenn man sich nähere Auskünfte einholen möchte.

Allen Kontorahmen gleich ist die Struktur. Es gibt Kontoklassen, die bei 0 beginnen und bis 9 reichen. Was in welcher Kontoklasse zu stehen hat, verrät der Kontorahmen, zum Beispiel in der Klasse 0 finden sich meistens die Anlagevermögen wie Grundstücke, Gebäude und dergleichen. Wo es große Unterschiede geben kann, sind die Ertrags- und Aufwandskonten. Wenn in Klasse 0 das Anlagevermögen steht, dann heißt das, dass ein Gebäude nicht in Klasse 3 eingebucht werden kann und genau das ist die Hauptaufgabe des Kontorahmens, um als Fahrplan die verschiedenen Informationen zu strukturieren.

Als Beispiel wird hier die österreichische Variante dargestellt, die sich von jener in Deutschland oder in der Schweiz natürlich punktuell stark unterscheiden kann. Und auch innerhalb von Österreich gibt es von Zeit zu Zeit komplette Umstellungen der Klassen, in die die verschiedenen Konten integriert werden können.

Kontoklasse 0: Anlagevermögenskonten
Kontoklasse 1: Umlaufvermögenskonten
Kontoklasse 2: Umlaufvermögenskonten
Kontoklasse 3: Fremdkapitalkonten
Kontoklasse 4: Betriebliche Erträge
Kontoklasse 5: Betriebliche Aufwendungen
Kontoklasse 6: Personalkosten
Kontoklasse 7: Betriebliche Aufwendungen
Kontoklasse 8: Außerordentliche Erträge / Aufwendungen
kontoklasse 9: Kapitalkonten

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Für die Bewältigung der Aufgaben in der doppelten Buchhaltung gibt es eine Reihe von Konten, wobei man das Bestandskonto und das Erfolgskonto voneinander trennen muss, die verschiedene Funktionen haben. Bestandskonten gibt es in Form der aktiven Bestandskonten und der passiven Bestandskonten. Die Erfolgskonten gliedern sich wiederum in das Aufwandskonto und in das Ertragskonto.

Neben Gewinn und Verlust sowie den Werten in den Bestandskonten braucht man auch Hilfskonten wie etwa bei der Übertragung der Bilanz. Dazu gehört am Beginn des Jahres das Eröffnungsbilanzkonto (EBK) und am Ende des Jahres das genaue Gegenteil mit dem Schlussbilanzkonto (SBK). Auch das Privatkonto ist beim Jahresabschluss gefragt.

In der Buchhaltung werden diese Konten durch einen Kontenrahmen und dessen Kontenklassen untergliedert, sodass man mit Struktur die verschiedenen Geschäftsfälle bearbeiten kann. Das macht die gesamte Arbeit übersichtlicher und es werden nicht Erfolgskonten und Bestandskonten vermischt.

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Buchhaltung KontorahmenArtikel-Thema: Kontorahmen in der Buchhaltung
Beschreibung: Der 💰 Kontorahmen in der doppelten Buchhaltung stellt die ✅ Struktur der Konten dar, die man für das Buchen der Geschäftsfälle benötigt.

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